Mittelschwaebische Nachrichten
Ist Heidi Klum noch zu retten?
Können sich Amal und George Clooney Babys leisten? Guido Maria Kretschmer will Helene Fischer sein
Das Beste an den gelb-blauen Blättern ist, dass sie uns das Leben erleichtern. Abseits der Warnung vor Vitaminmangel, die verhindern soll, dass wir unterversorgt dahindämmern. Doch spätestens bei den society-mäßig aufgezwirbelten Geschichten wären wir ohnedies wach geworden. Seit wir uns regelmäßig durch die Postillen kämpfen, sind wir talkmäßig beim Friseur und in Cafés, in denen Damen noch Hüte zum Kuchen tragen, angesagte Gesprächspartner.
Heute werden wir das sogenannte Schwarzweiß-Thema vertiefen, besonders die schwarzen Seiten. Denn ist Ihnen schon aufgefallen, dass es Gute gibt, die meist auch gut sind als auch Böse, die nur schlecht aus der Boulevard-Nummer rauskommen? Ganz vorne bei den „Bösen“steht unsere Landsfrau Heidi Klum, die selbst einen hart gesottenen Cowboy-Macho das Fürchten lehren könnte. Freizeitwoche ist entsetzt: „Immer freizügiger, wilder, immer nackter – Ist das Model noch zu retten?“Das Blatt fand einen Psychologen, der die 43-Jährige so charakterisierte: „Mit dem ständigen Zurschaustellen ihres Körpers... und dem Überschreiten moralischer Barrieren scheint sie die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erzwingen zu wollen.“Danke, darauf wären wir nicht gekommen. Zustimmung bei den Damen im Café. Den Hinweis, „und so was kommt aus Deutschland“hätten wir lieber nicht gehört. Wir leiden aber jedes Mal, wenn Florian Silbereisen eine merkwürdige Schlagzeile liefert. Der SchloriFlori, der spätpubertäre Späße mit dem Trio Klubbb3 abliefert, postete am Valentinstag ein Foto von sich und seinen Kollegen. Versehen mit dem Satz: „Liebe ist ... Zum Valentinstag auch zusammen zu sein!“Die Fans im Internet waren laut Das neue Blatt entsetzt: „Alarm: Man muss bei der Liebsten zu Hause sein!“
Die Liebste ist, wie alle Medien sagen, bekanntlich Helene Fischer. Nun gibt es eine Sängerin namens Sarah Jane Scott, die der Freizeitwoche zufolge mit dem Flori auf Tournee geht. Hinterfotzig kommt uns das Blatt: „Untersuchungen zeigen: Jeder Dritte lernt eine neue Liebe am Arbeitsplatz kennen.“Helene, Du musst einiges aushalten.
Leider läuft nicht alles so rund wie bei den Clooneys, wobei OK! mit seiner deplatzierten, allgemeinen Checkliste „Bereit fürs Baby?“den Vogel abschießt. Neben einem großen Foto von Amal und George steht eine Info: „Stimmen die Finanzen? Auch wenn es blöd klingt. Aber ein Kind kostet ganz schön viel Geld. Reichen die finanziellen Möglichkeiten, um den Nachwuchs zu versorgen?“Die Damen im Kaffeehaus lachten so laut, dass sich jeder umdrehte. Aber es geht noch verrückter. Das neue Blatt verrät, dass Guido Maria Kretschmer („Shopping Queen“) androhte, bei einer Wiedergeburt Helene Fischer sein zu wollen. Flori, pass auf! Rupert Huber