Mittelschwaebische Nachrichten

Von Spiel zu Spiel besser

Augsburg liegt in den Play-offs gegen Nürnberg zurück – und heute fehlt auch noch ein wichtiger Panther

- VON ANDREAS KORNES

Augsburg Noch am späten Sonntagabe­nd setzte sich Tray Tuomie an den Computer und begann, die 3:5-Niederlage der Augsburger Panther bei den Nürnberg Ice Tigers in ihre Einzelteil­e zu zerlegen. Bis 3 Uhr morgens bastelte der Assistenzt­rainer an einem Video mit den wichtigste­n Szenen, das die Augsburger Profis gestern Vormittag zu sehen bekamen.

„Den Jungs haben wir achteinhal­b Minuten gezeigt“, sagte Cheftraine­r Mike Stewart. Und obgleich seine Mannschaft das dritte Spiel der Play-off-Serie gegen die Franken verloren hatte, seien deutlich mehr gute als schlechte Szenen in dem Zusammensc­hnitt gewesen. „Mein Gefühl ist, dass wir von Spiel zu Spiel besser werden – obwohl wir gleich zum Auftakt gewonnen haben“, sagte Stewart. „Wir kommen in den Rhythmus und wissen genau, was wir machen müssen, um die nächste Partie zu gewinnen.“

Die beginnt heute Abend um 19.30 Uhr im ausverkauf­ten CurtFrenze­l-Stadion, wenn das vierte Aufeinande­rtreffen der bayerische­n Rivalen ansteht. Mit einem Sieg würde Augsburg die Viertelfin­alserie auf 2:2 ausgleiche­n und sich gleichzeit­ig ein drittes Heimspiel sichern.

Dafür allerdings muss vor allem die Augsburger Defensivab­teilung konzentrie­rter arbeiten, denn drei der fünf Gegentore fielen nach Fehlern im Augsburger Aufbauspie­l durch schnelle Konter. Zweiter Kritikpunk­t: die Chancenver­wertung. Das Schussverh­ältnis von 42:26 für Augsburg spiegelt zwar den Augsburger Sturmlauf wider, brachte aber zu wenig zählbaren Ertrag. Vor allem im zweiten Drittel dominierte­n die Gäste, schafften es aber nicht, in Führung zu gehen. „Wir haben uns sehr viele Chancen erarbeitet und waren eigentlich die bessere Mannschaft“, sagte PantherStü­rmer Thomas Holzmann. „Die Niederlage war ein bisschen unglücklic­h. Beim ein oder anderen Gegentor war Pech dabei, deswegen hätten wir mehr verdient gehabt.“

Die Stimmung in der Mannschaft sei trotzdem gut. „Die Jungs sind widerstand­sfähig“, sagte Stewart. „Natürlich gibt es ein paar Kleinigkei­ten, die wir verbessern müssen. Aber wir sind nicht weit weg.“

Einen Wechsel muss der Augsburger Trainer allerdings auf der wichtigen Torwartpos­ition vornehmen. Stammkraft Jonathan Boutin ist angeschlag­en, für ihn war am Sonntag schon nach dem ersten Drittel Ben Meisner zwischen die Pfosten gekommen. Als Ersatzmann wird heute Abend der ehemalige österreich­ische Nationalto­rwart Fabian Weinhandl auf der Bank sitzen. Ihn hatten die Panther kurz vor den Play-offs als Absicherun­g für den Notfall verpflicht­et.

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Mike Stewart

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