Mittelschwaebische Nachrichten
Arzt gesucht
Auf dem Land ist die flächendeckende Versorgung schwierig
Burtenbach/Thannhausen Die flächendeckende Versorgung mit Arztpraxen im ländlichen Raum wird zunehmend schwieriger.Das zeigt sich in Münsterhausen, wo für den scheidenden Hausarzt ein Nachfolger gesucht wird, aber auch in Burtenbach, wo die Niederlassung eines Allgemeinarztes gewünscht wird. Der Bundestagsabgeordnete Georg Nüßlein hat deshalb ein Gespräch geführt.
Zusammen mit Jakob Berger von der Bezirksstelle Schwaben der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern dem Münsterhauser Bürgermeister Robert Hartinger und dem Burtenbacher Bürgermeister Roland Kempfle hat Nüßlein verschiedene Optionen zur Niederlassung von Ärzten in der Region diskutiert.
Zwar sei die Zahl der Medizinstudenten in Deutschland leicht gestiegen, heißt es in einer Pressemitteilung von Nüßlein, vor einer Niederlassung in Selbstständigkeit schreckten aber immer mehr Mediziner zurück. Eine Anstellung mit festem Gehalt sowie kalkulierbaren Arbeitszeiten in Versorgungszentren oder Gemeinschaftspraxen sei oft die erste Wahl, vor allem für Frauen, die inzwischen mehr als 60 Prozent der Absolventen ausmachen.
„Mit dem GKV-Versorgungsstärkungsgesetz haben wir den Kommunen Spielräume bei der Ansiedlung von Ärzten eröffnet“, sagt Nüßlein. Einige Gespräche hat Münsterhausens Bürgermeister Hartinger mit möglichen Interessenten bereits schon geführt. Der Kontakt zur Kassenärztlichen Ver(KVB), einigung sei für eine flächendeckende Versorgung mit Ärzten in Bayern wichtig.
In Burtenbach gab es im Schulterschluss mit Zahnarzt Dr. Stefan Seckler und der KVB konkrete Gespräche zur Niederlassung eines Allgemeinarztes. „Die Rahmenbedingungen dafür sind gut“, sagt der Burtenbacher Bürgermeister Robert Kempfle.
Die Teilnehmer des von Nüßlein initiierten Gesprächs haben vereinbart, dass sie künftig den Austausch intensivieren wollen. (zg)