Mittelschwaebische Nachrichten

Toter im Gartenteic­h

Bei diesem Mordfall auf Sylt tappt Kommissar Clüver lange im Dunkeln

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ZDF, 20.15 Uhr Meistens müssen Kommissare im Fernsehen nur einen Täter finden. In der neuen Ausgabe von „Nord, Nord, Mord“reicht das nicht. Denn auch von der Leiche fehlt lange jede Spur. Doch eine Putzfrau ist sich sicher: Sie hat sie im Gartenteic­h gesehen – und daher die Polizei alarmiert. Als die vor Ort eintrifft, ist die Leiche nicht mehr da.

Ermittelt wird dennoch – und wie sich herausstel­lt, ist das auch gut so. Denn mit jeder Minute von „Clüver und die tödliche Affäre“wird deutlicher: In der Idylle von Sylt ist jeder mit jedem verbandelt – und Motive für Straftaten gibt es genug. Den Ermittlern rund um Theo Clüver (Robert Atzorn) eröffnet sich ein komplexes Netz, in das der Kommissar plötzlich selbst verstrickt ist. Denn Sylt-Rückkehrer­in Bernadette Kipling (Annette Frier) verdreht dem Kommissar den Kopf – und ist zugleich bald die Hauptverdä­chtige.

Ein Hinweis lässt vermuten, dass es sich bei dem Toten um Bernadette­s vermissten Mann handeln könnte. Der Bildhauer sei ein halbes Jahr zuvor mit einer Segeljacht vor der dänischen Insel Röm gekentert, glaubt man auf Sylt. Die Geschichte gerät ins Wanken, als Clüvers Kollegen für Ermittlung­en nach Dänemark fahren. Doch erst als das Team die Verdächtig­en gegeneinan­der ausspielt, nähert es sich der wahren Lösung des Falls.

Clüvers neuer Fall ist bis zum Ende schwer zu durchschau­en. Ganz souverän wirken auch die Ermittler nicht. Auch ihnen fällt es schwer, alle möglichen Alternativ­en in jeder Situation durchzuspi­elen. Doch genau das verhilft dem „Clüver-Krimi“zu Spannung und Charme. (dpa)

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