Mittelschwaebische Nachrichten

Radokis Fürther überrasche­n Tabellenfü­hrer VfB

Spitzenklu­bs sind zusammenge­rückt. Nun nähert sich auch noch Dynamo Dresden

-

Düsseldorf Die Spitzenklu­bs der 2. Fußball-Bundesliga sind noch enger zusammenge­rückt und auch Dynamo Dresden mischt im Aufstiegsr­ennen mit. Mit dem 2:0 (1:0)-Sieg gegen Sandhausen verkürzten die Sachsen als Tabellenfü­nfter den Rückstand zum Relegation­srang drei auf sechs Zähler und setzen die führenden Teams unter Druck. Sowohl Spitzenrei­ter VfB Stuttgart, der 0:1 gegen Greuther Fürth unterlag, als auch Hannover 96 (0:0 gegen St. Pauli) mussten Dämpfer im Kampf um die direkte Rückkehr in die Bundesliga verkraften. Stuttgart droht der Verlust der Tabellenfü­hrung. Gewinnt Union Berlin heute (20.15 Uhr/Sport1) gegen den 1. FC Nürnberg, verdrängen die Eisernen die Schwaben vom ersten Platz. „Fürth war ballsicher­er und zweikampfs­tärker“, kommentier­te VfBTrainer Hannes Wolf die sechste Saisonnied­erlage, die Veton Berisha in der 9. Minute per Weitschuss besiegelte. Hannover wurde von Eintracht Braunschwe­ig (3:2 gegen Heidenheim) überholt und rutschte auf den vierten Platz. Nach der Nullnummer gegen St. Pauli steht 96-Coach Daniel Stendel weiter im Blickpunkt. Sportchef Horst Heldt wollte sich bezüglich der Zukunft des vertraglic­h noch bis 2018 gebundenen Fußballleh­rers Stendel nach dem Dämpfer am Millerntor nicht festlegen. „Es ist alles offen“, sagte Heldt am Sonntag.

Ewald Lienen vom FC St. Pauli reagierte mit harscher Kritik auf die anhaltende Debatte um seinen Trainerkol­legen. „Dass in so einer Tabellensi­tuation der Trainer überhaupt infrage gestellt wird, ist skandalös“, echauffier­te sich der 63-Jährige. Heldt kommentier­te das 0:0 gegen St. Pauli sachlich: „Am Ende ist es ein gerechtes Ergebnis.“

Der niedersäch­sische Rivale Braunschwe­ig, der erneut einen

„Dass in so einer Tabellensi­tuation der Trainer überhaupt infrage gestellt wird, ist skandalös.“

Rückstand drehen konnte und im sechsten Match hintereina­nder ohne Niederlage blieb, untermauer­te derweil seine gute Form. Für den Karlsruher SC und Erzgebirge Aue wird die Lage immer prekärer. Durch das 0:3 (0:2) am Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf rangiert Karlsruhe erstmals nach einem Spieltag auf dem letzten Tabellenpl­atz. Erzgebirge Aue holte mit dem 1:1 (1:0) gegen den VfL Bochum einen Auswärtspu­nkt, rutschte aber auf Rang 17.

Ganz unten steht Arminia Bielefeld, das ab heute einen neuen Trainer hat. Der 48-jährige Luxemburge­r Jeff Saibene vom Schweizer Erstligist­en FC Thun wird Nachfolger des am Dienstag entlassene­n Jürgen Kramny. (dpa)

 ?? Foto: dpa ?? Sieger Lachen: Greuther Fürths Trainer Janos Radoki.
Foto: dpa Sieger Lachen: Greuther Fürths Trainer Janos Radoki.

Newspapers in German

Newspapers from Germany