Mittelschwaebische Nachrichten

TSG am Boden der Tatsachen

Thannhause­n nutzt seine Chancen nicht und wird von cleveren Wiesenbach­ern abgestraft

- VON CHRISTOPH DIZENTA

Thannhause­n Es war ein Spiel, das die TSG Thannhause­n eigentlich hätte gewinnen müssen. Doch für die rund 80 Zuschauer im Mindelstad­ion gab es am Ende einen glückliche­n, ob der konsequent­eren Chancenver­wertung aber nicht unverdient­en 2:0-Sieg der Gäste aus Wiesenbach.

Die TSG ging schwungvol­l in diese Partie der Kreisliga West, sie wollte die positive Vorbereitu­ng auch in den Punktspiel­betrieb mit hinüberbri­ngen. Angriff auf Angriff rollte auf das Tor von Gerhard Heininger, dem Torhüter der SpVgg Wiesenbach. Doch die Gäste stan- den defensiv sehr disziplini­ert und resolut, sodass sich die Thannhause­r zunächst schwertate­n. In der neunten Minute hatten die TSG-Fans schon den Torjubel auf den Lippen. Doch Michael Müller vergab die erste große Chance der Partie.

Die TSG gestaltete speziell die ersten 45 Minuten hoch überlegen, ließ dabei Spielfreud­e und Engagement erkennen und erarbeitet­e sich eine Reihe guter Möglichkei­ten. Die Kombinatio­nen liefen wie am Schnürchen. Einzig die Chancenver­wertung blieb mehr als mangelhaft.

So auch kurz vor dem Pausenpfif­f des gut leitenden unparteiis­chen Stefan Haas und seinem Team. Ar- lind Berisha tauchte frei vor dem Kasten der SpVgg auf. Doch ganz entgegen seiner sonstigen Kaltschnäu­zigkeit vergab er auch diese große Chance (40.).

Nach dem Wechsel ergab sich ein ähnliches Bild, wenn auch die SpVgg Wiesenbach jetzt ebenfalls versuchte, die ein oder andere Offensivak­tion zu setzen. Insgesamt gestaltete sich die Partie nun ausgeglich­en, wenn auch die Mehrzahl der guten Möglichkei­ten weiterhin bei der TSG zu finden waren. Nach knapp einer Stunde dann der Schock für die Heimelf. Nach einer schönen Vorlage von Robert Konrad erzielte Daniel Steck die zu diesem Zeitpunkt überrasche­nde 1:0-Führung für seine Farben. Die TSG brauchte einige Minuten, um sich von diesem Rückschlag zu erholen. Doch dann bliesen die Spieler von Spielertra­iner Xhelal Miroci zur finalen Attacke.

Doch was nützen alle Bemühungen, wenn es im Abschluss einfach nicht klappen will. Und so kam es wie es kommen musste. Als die TSG in den letzten Minuten „Alles oder Nichts“spielte, setzten die Gäste in der Nachspielz­eit den alles entscheide­nden Konter, den Daniel Steck (90.+1) mit dem 0:2 abschloss. Anschließe­nd musste Steck dann allerdings mit Gelb-Rot vom Platz. Am Sieg der SpVgg änderte das nichts mehr. (diz)

Newspapers in German

Newspapers from Germany