Mittelschwaebische Nachrichten
Trainerposse beendet
Hannover will mit dem neuen Coach Breitenreiter den Wiederaufstieg feiern
Hannover Mit einem süffisanten Lächeln quittierte Horst Heldt Fragen nach der unwürdigen Trainerposse bei Hannover 96, die sich bis zur Vorstellung von André Breitenreiter am Montag zog. „Für Sie wirkte es vielleicht lang, es war aber nicht lang. Und es war auch nicht so, dass wir rumgeeiert hätten, wie es vielleicht den Anschein hatte“, sagte 96-Sportchef Heldt dann im Hinblick auf die Demontage von Breitenreiters Vorgänger Daniel Stendel. Heldt begründete dies mit einer bemerkenswerten Sichtweise: „Ich bin erst heute Morgen dazu gekommen, Daniel Stendel es persönlich mitzuteilen. Bei all dem darf man nicht vergessen, dass man respektvoll mit den Leuten umgehen muss.“Dabei gab der neue 96-Sportchef zu, dass ihm die Erkenntnis zu einem Trainerwechsel beim Tabellenvierten bereits nach dem 0:0 beim FC St. Pauli „im Laufe des Samstages“gekommen sei. Und Breitenreiter bestätigte, am selben Abend auch schon Gespräche mit Heldt über ein mögliches Engagement bei seinem Heimatklub geführt zu haben.
Trotz reichlich Erfahrung bei Trainerwechseln gab der zum Wiederaufstieg verdammte BundesligaAbsteiger zwei Tage lang ein denkbar schlechtes Bild bei der Trennung von Stendel ab.
96 hofft nun aber zumindest auf Besserung im sportlichen Bereich. „Es wird eine schwere Aufgabe, aber auch eine machbare Aufgabe. Wir wollen am Ende der Saison alle gemeinsam am Rathaus feiern“, sagte Breitenreiter, der einen ligaunabhängigen Vertrag bis 2019 unterschrieb. (dpa) eigenen Spieler aufzuwecken, um den Gegner zu beindrucken oder um dem Spiel doch noch eine Wende zu geben. Manchmal prügeln sich die Eishockey-Profis aus purem Spaß. Stürmer Sean O’Connor forderte den Ingolstädter Jeremy Reich am Eröffnungsbully heraus. Es war noch keine Sekunde gespielt, als die Fäuste flogen. Die beiden hatten sich vor dem Spiel zur Rauferei verabredet. Ein anderes Mal stampfte O’Connor auf die Ingolstädter Spielerbank, um sich mit allen zu hauen. Warum? Weil er sich provoziert fühlte. Ach so.
Die Königsdisziplin ist ein Faustkampf der Torhüter, die normalerweise nicht angefasst werden. Doch es gab auch Goalies wie den NHL-Profi Ron Hextall, der sich einen Ruf wie Donnerhall hart erarbeitete. Im Boxkampf der Eishockeyspieler herrscht ein Ehrenkodex: Sobald ein Spieler auf dem Eis liegt, greifen die Schiedsrichter ein. Normalerweise passiert nichts. „Glückstreffer“wie der von David Wolf, der seinem Kontrahenten Benedikt Schopper mit dem ersten Schlag sechs Zähne ausschlug, sind eher selten.