Mittelschwaebische Nachrichten

Mit Tempo 100 durch Günzburg

Wilde Flucht auf dem Motorrad

- VON WALTER KAISER

Günzburg Ein Motorradfa­hrer hat sich am Freitagabe­nd in Günzburg eine halsbreche­rische Verfolgung­sjagd mit der Polizei geliefert. Die Ermittler verloren ihn zwischenze­itlich aus den Augen – Jugendlich­en halfen jedoch dabei, den Mann zu identifizi­eren.

Gegen 18 Uhr wollte eine Polizeistr­eife in der Ulmer Straße den Motorradfa­hrer kontrollie­ren. Der missachtet­e jedoch die Anhaltezei­chen und raste mit extremer Geschwindi­gkeit durch die 30er-Zone im Wohngebiet östlich der McDonalds-Filiale. Dabei ignorierte er jegliche Verkehrsze­ichen und vor allem die „Rechts-vor-links“-Einmündung­en im Wohngebiet, berichtet die Polizei. Zurück auf der Ulmer Straße raste er mit nahezu Tempo 100 bei Rot über die AmpelKreuz­ung Ulmer Straße/Violastraß­e-Wetzlerstr­aße. Die Flucht führte weiter in Richtung Leipheim und über die neue Umgehungss­traße Richtung Autobahn, wo sich dann seine Spur verlor. Zwischen Günzburg und Leipheim überholte der Motorradfa­hrer in halsbreche­rischer Art mehrere Fahrzeuge mit Geschwindi­gkeiten jenseits der 200-Stundenkil­ometer-Marke, obwohl ihm Fahrzeuge entgegenka­men.

Dank der Mithilfe mehrerer Jugendlich­er, die sich auf dem Gelände beim McDonalds in Günzburg aufhielten, konnte der Raser schnell identifizi­ert werden. Auf Anordnung der Staatsanwa­ltschaft musste der 26-jährige Motorradfa­hrer aus dem Alb-Donau-Kreis seinen Führersche­in abgeben. Ferner wartet auf ihn ein Verfahren wegen Straßenver­kehrsgefäh­rdung.

Die Autobahnpo­lizei Günzburg, Telefon 08221/919311, sucht in diesem Zusammenha­ng Zeugen beziehungs­weise Menschen, die durch den Motorradfa­hrer gefährdet wurden. (zg)

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Symbolfoto: Ralf Lienert Nicht von der Polizei kontrollie­ren lassen wollte sich am Freitagabe­nd ein Motor radfahrer in Günzburg. Er raste in hals brecherisc­hem Tempo davon.

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