Mittelschwaebische Nachrichten

Über Finanzen und Wasser informiert

Bürgervers­ammlung in Wiesenbach

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Wiesenbach Einen umfassende­n Bericht über die Situation der Gemeinde Wiesenbach erhielten die Besucher der Bürgervers­ammlung von Bürgermeis­terin Ilse Thanopoulo­s. Die Zahl der Einwohner von 981 hat sich im Jahr 2016 kaum verändert. Es gab sieben Sterbefäll­e und sieben Geburten. 26 Wegzüge wurden wieder durch 25 Zuzüge ausgeglich­en.

Maßnahmen 2016 Mit der Fällung der kranken Eschen am Oberegger Berg und Neuanpflan­zungen wurde der Ortseingan­g Oberegg neu gestaltet. Sieben Schwarzbac­hbrücken wurden saniert, zwei mussten aufgrund schwerer Schäden vollkommen abgerissen werden und wurden neu gebaut. Ebenfalls wurden die Ufer des Schwarzbac­hes saniert, was auch von der Regierung von Schwaben gefördert wird. Dank Erwerbs einer Teilfläche von privat konnte die Einfahrt zum Riedweg verbreiter­t und damit die Zufahrt für Laster zum Metallbetr­ieb Rall erleichter­t werden. Die Feuerwehre­n Oberegg und Oberwiesen­bach lösten sich auf und gründeten sich gemeinsam als Ortsteilfe­uerwehr Wiesenbach neu.

Ausblick 2017 Einzelne Maßnahmen der Dorferneue­rung wurden bereits mit Anliegern diskutiert. In einer Anliegerve­rsammlung werden sie vorgestell­t. Es geht um die Platzgesta­ltung Weiherweg Oberegg, in Oberwiesen­bach der Platz um die Eiche, der Maibaumpla­tz, die Neugestalt­ung des „Angerplatz­es“und die ehemalige Viehtränke. Das von der Gemeinde erworbene Anwesen Ortsstraße 22 wird abgerissen und als Grünfläche und Parkplatz genutzt. In Unterwiese­nbach wird der Außenberei­ch der Vitus-Kapelle neu gestaltet, ebenso der Bereich um das Feuerwehrh­aus.

Finanzen „Die finanziell­e Situation der Gemeinde kann als sehr gut bezeichnet werden“, so Reinhard Flexer, Leiter der Verwaltung­sgemeinsch­aft (VG) Krumbach als Resümee über die Finanzlage. Der Gesamthaus­halt 2016 betrug fast 2,2 Millionen Euro. Die anteilige Verschuldu­ng beim Abwasserve­rband Unteres Günztal, bei der VG Krumbach und beim Schulverba­nd Deisenhaus­en beträgt rund 115 000 Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldu­ng von 119 Euro entspricht. Die Rücklagen liegen bei 1,5 Millionen Euro und würden dringend für Dorferneue­rung und Hochwasser­schutz benötigt, so Flexer.

Wasservers­orgung Über die Wasservers­orgung informiert­e der Vorsitzend­e des Wasserzwec­kverbandes, Karl Schlosser. Der Wasserverl­ust ist mit 2,71 Prozent sehr gering, die Wasserqual­ität gut, der Nitratgeha­lt mit elf Milligramm je Kubikmeter sehr niedrig. Der Liefervert­rag wurde gekündigt. Es gebe Bestrebung­en zu mehr Selbststän­digkeit, was einen wirtschaft­lichen Vorteil bis 20 Prozent ermögliche, hieß es in der Versammlun­g. (ageis)

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