Mittelschwaebische Nachrichten
16 Piloten aus ganz Deutschland
MLV Thannhausen veranstaltet Trainingsflüge in der „GPS Sportklasse“
Thannhausen Am Wochenende stand der Modellflugplatz des MLV in Thannhausen ganz im Zeichen der neuen Modellsegelflugklasse „GPS Sportklasse“. 16 Piloten aus ganz Süddeutschland und der Schweiz konnte Abteilungsleiter Gerhard Zimmermann in Thannhausen willkommen heißen.
Der Samstag war von Trainingsflügen und dem Erfahrungsaustausch geprägt. Am Sonntag folgte der Wettbewerb bei guten Wetterbedingungen. Selbst der stramme Nordwind hatte kaum Auswirkungen auf die Wettbewerbsflüge. Die Segelflugmodelle der Teilnehmer dürfen bis zu 5 Meter Spannweite haben, nicht mehr als 7 Kilogramm wiegen und die Flächenbelastung darf 75 g/qdm nicht überschreiten. Auf die Ausgangshöhe von 400 Meter bringt das Modell ein eingebauter Elektromotor. Nach dem Einflug in die Strecke ist ein Dreieckskurs mit ca. 1400 Meter Länge innerhalb von 30 Minuten möglichst oft zu umfliegen. Motorhilfe darf bis zur Ziellandung nicht mehr in Anspruch genommen werden. Beim Wettbewerb sind 6 Durchgänge zu fliegen, davon ein Speeddurchgang bei dem am Sonntag die Spitzengeschwindigkeit bei über 127 km/Std. lag. Die Datenübertragung vom Modell zur Bodenstation erfolgt durch Funk. Jeder Pilot hat einen Helfer, der ihm die auf einem Display angezeigten GPS-Daten wie Flugweg, geflogene Höhe und Geschwindigkeit ständig ansagt. Im zweiten Teil eines Durchgangs wechseln Pilot und Ansager die Positionen - Voraussetzung für die Teamwertung. Gewonnen wurde der Wettbewerb beim MLV, der auch für den internationalen „Eurocup“zählt, von Josef Mögn aus Ingolstadt. Die Plätze 2 und 3 gingen an zwei der insgesamt vier Teilnehmer aus der Schweiz - Peter Nemec und Daniel Aeberli. Bester Pilot des MLV war auf Rang 6 Dominik Hufnagl, der mit technischen Problemen am Modell zu kämpfen hatte. Die Platzierung der Teamwertung: 1. Platz Nemec/J. Mögn, 2. B. Dähn/E. Dähn, 3. H. J. Bosch/T. Schütz. Das MLV-Team R. Glogger/D. Hufnagl landete auf Platz 5.