Mittelschwaebische Nachrichten

Der Bürgermeis­ter kocht vor Wut

Emma Schweiger glänzt als quirliges, patentes Mädchen

- VON ANDRÉ WESCHE

Der erste Teil kam im August 2016 gerade ins Kino, als die Dreharbeit­en für „Conni & Co. 2“starteten. Der Erfolg schien sicher, schließlic­h gehören die Bücher und Hörspiele rund um das quirlige Fräulein seit einem Vierteljah­rhundert zur Standardau­sstattung im Mädchenzim­mer. Neben einer wohlfeilen erwachsene­n Besetzung erwies sich Emma Schweiger als gut gewählte Besetzung für die Titelheldi­n.

Conni und ihre Freunde wissen noch, wie man draußen spielt und in den Sommerferi­en jede Menge Frischluft abbekommt. Der Lieblingsp­latz der Kids ist die romantisch­e Kanincheni­nsel. Aber die Idylle ist in Gefahr, denn der Ex-Schuldirek­tor und neuerdings amtierende Bürgermeis­ter Möller (Heino Ferch) schmiedet große Pläne. Er will auf dem Eiland ein riesiges Hotel mit eigener Autobahnan­bindung errichten. Aber da hat er die Rechnung ohne Conni und Co. gemacht. Zum denkbar günstigste­n Zeitpunkt entdecken die Kinder einen riesigen Knochen auf der Insel, der offenbar von einem Dinosaurie­r stammt. Ein sensatione­ller Fund, der den sofortigen Baustopp nach sich ziehen würde. Bürgermeis­ter Möller springt vor Wut im Dreieck und setzt alles daran, die Sache zu vertuschen.

Aus der prominente­n Besetzung (Iris Berben, Ken Duken) ragt ein kaum wiederzuer­kennender Heino Ferch heraus, der sich voll ins Zeug legt und herrlich aufdreht. Das hat er mit dem ganzen Film gemein, der das Tempo und die Gag-Frequenz im Vergleich zu Teil eins noch einmal anzieht. Til Schweiger übernahm auf Wunsch seiner Tochter Emma die Regie in der gelungenen Fortsetzun­g. Jungs und Mädchen dürften gleich viel Spaß haben. ***

Filmstart in vielen Kinos der Region Ein Interview mit Emma Schweiger und Vater Til lesen Sie im Wochenend Journal.

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Foto: Warner Bros. Conni und ihre Freunde geben auf ihre Kanincheni­nsel acht.

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