Mittelschwaebische Nachrichten
Radwegenetz im Landkreis gewinnt an Attraktivität
Verbindung zwischen Ebershausen und Hairenbuch erschließt eines der schönsten Täler der Region
Hairenbuch/Ebershausen Genau vor neun Jahren, beim Amtsantritt von Karl Weiß als neu gewählten Bürgermeister von Waltenhausen, verbanden das Ehepaar Georg und Anni Bisle, wie der Bürgermeister selbst zwei waschechte Hairenbucher, ihre Glückwünsche mit dem Anliegen: „Gell du woisch scho, was mir für en Wunsch hand“. Gemeint war ein Radweg zwischen Hairenbuch und Ebershausen. Lange blieb es ein Wunschtraum, bis vor eineinhalb Jahren auf Initiative der beiden Bürgermeister Karl Weiß und seines Kollegen Herbert Kubicek aus Ebershausen die ersten Verhandlungen mit dem Landkreis und die folgenden Planungen begannen. Dank einer konstruktiven Zusammenarbeit – alle Beschlüsse im Kreistag und den beteiligten Gemeinden erfolgten einstimmig – mit dem Planungsbüro und durch die erfolgreich geführten Grundstücks- verhandlungen sowie Eingang der Förderungszusage, konnte zu Wochenbeginn in Hairenbuch der symbolische Akt des Baubeginns mit dem ersten Spatenstich gefeiert werden. Im Beisein mehrerer Ehrengäste und Bürger aus Hairenbuch und Ebershausen gab Weiß seiner Freude darüber Ausdruck, dass der neue Radweg so zügig realisiert werden kann und mit Fertigstellung im Herbst dieses Jahres das Gutnachtal, „eines der schönsten Täler im Landkreis“, auf diese Weise erschlossen wird und damit auch die weitere Verbindung bis zum Radweg nach Seifertshofen ermöglicht. Bürgermeister Kubicek benutzte für seine Anreise bereits das Fahrrad. Er betonte, dass es auch der ausdrückliche Wunsch der Ebershauser Bürger war, diesen Radweg zu bauen. Landrat Hubert Hafner zitierte ein chinesisches Sprichwort „Immer ist der Erfolg von der entsprechenden Vorbereitung abhängig“, ist er doch für den beginnenden Radwegbau auf einer Länge von 2,5 Kilometer entlang der Kreisstraße mehr als zutreffend. Zahlreiche Gespräche und Ortstermine, Abwicklung Grundstücksverhandlungen, eine umfangreiche Planung, Einreichung des Förderantrages, die Beteiligung von Kooperationspartner von Landkreis und Gemeinden waren notwendig. Jetzt freue er sich, dass die Sicherheit der Radfahrer und Spaziergänger eine wesentliche Steigerung erfährt und das bereits gut ausgebaute Radwegenetz im Landkreis Günzburg weiter an Attraktivität gewinnen wird. An den Gesamtkosten von 580000 Euro wird sich der Landkreis maßgeblich beteiligen, sodass letztendlich den beiden Gemeinden unter Einrechnung der Fördergelder Waltenhausen 87000 Euro und Ebershausen rund 77 000 Euro an Kosten verbleiben. (wgl)