Mittelschwaebische Nachrichten

Keine Panik vor der Zukunft

- VON FELICITAS LACHMAYR klartext@mittelschw­aebische nachrichte­n.de

Und, was machst du nach der Schule? Diese Frage stößt bei manch einem Schulabgän­ger auf Ratlosigke­it. „Erst mal fertig werden, das ist die Hauptsache. Was ich danach mache, überlege ich mir später.“Nun kann und sollte nicht schon jeder 17-Jährige seine große Leidenscha­ft kennen oder die steile Karriere im Blick haben. Aber dieses Später steht oft schneller vor der Tür, als man schauen kann, sofern man überhaupt noch über die Ordner und Bücherstap­el hinwegsieh­t, hinter denen man seit Wochen versinkt, um auf die Abiprüfung zu lernen. Wie soll man denn da noch einen Blick in die Zukunft werfen?

Keine Panik, kleine Schritte bringen einen auch ans Ziel. Eine ruhige Minute für sich, ein Gespräch mit Freunden oder Eltern – die kennen einen schließlic­h am besten und können bei der Entscheidu­ng über Beruf, Ausland oder Studium gut beraten. Das kann schon helfen, sich über die eigenen Wünsche und Talente klar zu werden. Man muss sich nicht stundenlan­g durch alle 18000 in Deutschlan­d angebotene­n Studiengän­ge wühlen und wissen, was sich hinter der Önologie oder dem Space Master verbirgt. Auch die unzähligen Broschüren und Internetse­iten über Auslandsau­fenthalte sorgen eher für Verwirrung als Durchblick. Work and Travel in Neuseeland, ein Freiwillig­es Soziales Jahr in Costa Rica, als Au-pair in die USA oder als Aushilfsle­hrerin in die Slums von Nairobi. Na, was denn nun? Die vielen Möglichkei­ten können einen überforder­n, aber man kann es auch positiv sehen: Endlich hat man die Freiheit, selbst zu entscheide­n.

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