Mittelschwaebische Nachrichten
Keine Panik vor der Zukunft
Und, was machst du nach der Schule? Diese Frage stößt bei manch einem Schulabgänger auf Ratlosigkeit. „Erst mal fertig werden, das ist die Hauptsache. Was ich danach mache, überlege ich mir später.“Nun kann und sollte nicht schon jeder 17-Jährige seine große Leidenschaft kennen oder die steile Karriere im Blick haben. Aber dieses Später steht oft schneller vor der Tür, als man schauen kann, sofern man überhaupt noch über die Ordner und Bücherstapel hinwegsieht, hinter denen man seit Wochen versinkt, um auf die Abiprüfung zu lernen. Wie soll man denn da noch einen Blick in die Zukunft werfen?
Keine Panik, kleine Schritte bringen einen auch ans Ziel. Eine ruhige Minute für sich, ein Gespräch mit Freunden oder Eltern – die kennen einen schließlich am besten und können bei der Entscheidung über Beruf, Ausland oder Studium gut beraten. Das kann schon helfen, sich über die eigenen Wünsche und Talente klar zu werden. Man muss sich nicht stundenlang durch alle 18000 in Deutschland angebotenen Studiengänge wühlen und wissen, was sich hinter der Önologie oder dem Space Master verbirgt. Auch die unzähligen Broschüren und Internetseiten über Auslandsaufenthalte sorgen eher für Verwirrung als Durchblick. Work and Travel in Neuseeland, ein Freiwilliges Soziales Jahr in Costa Rica, als Au-pair in die USA oder als Aushilfslehrerin in die Slums von Nairobi. Na, was denn nun? Die vielen Möglichkeiten können einen überfordern, aber man kann es auch positiv sehen: Endlich hat man die Freiheit, selbst zu entscheiden.