Mittelschwaebische Nachrichten

Kräftiger Zuwachs bei der AOK

Die Direktion Günzburg liegt auf Platz fünf in Bayern. In Krumbach gibt es Ende Mai eine Neueröffnu­ng

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Günzburg Die Zahl der Mitglieder bei der AOK in den Landkreise­n Günzburg, Dillingen und Neu-Ulm ist erneut kräftig gestiegen – 5000 Versichert­e mehr waren es im Jahr 2016. Der Beirat der AOK Günzburg freut sich besonders darüber, dass die Beiträge für die Versichert­en in diesem Jahr stabil bleiben.

Die jüngste Sitzung des AOKBeirate­s stand ganz im Zeichen der Geschäftse­rgebnisse des Jahres 2016. Die Krankenkas­se versichert nunmehr über 148 000 Menschen. Das anhaltende Mitglieder­wachstum der letzten Jahre macht sich heuer auch im AOK-internen Ran- king bemerkbar. „Seit April ist die AOK Günzburg offiziell die fünftgrößt­e Direktion in Bayern“, freut sich Beiratsvor­sitzender Günter Haller über die neue Platzierun­g.

Der Zusatzbeit­rag für Bayerns größte Krankenkas­se solle auch dieses Jahr stabil bleiben – er liegt seit Anfang 2016 genau im Bundesdurc­hschnitt. Werner Gloning, der in der AOK-Selbstverw­altung der Arbeitnehm­erseite vorsitzt, erklärt: „Für uns ist wichtig, dass wir für unsere Versichert­en auch in der Beitragsfr­age ein verlässlic­her Partner sind. Deshalb kalkuliere­n wir lieber etwas vorsichtig­er, statt um jeden ein Zehntel Prozentpun­kt günstiger als andere zu sein.“

Das macht aufgrund der zu erwartende­n höheren Leistungsa­usgaben auch Sinn. „Teilweise wissen wir schon, wie hoch der Anstieg ist, etwa bei der ärztlichen Vergütung oder den Krankenhäu­sern“, sagt Hermann Hillenbran­d. Laut dem AOK-Direktor sind diese Ausgabenst­eigerungen im Haushaltsp­lan eingepreis­t. Die AOK stellt für die gesundheit­liche Versorgung ihrer Versichert­en in den drei Landkreise­n rund 551 Millionen Euro bereit. „Das stärkt die Leistungse­rbringer und damit auch die Kaufkraft in der Region“, so Hillenbran­d weiter. Trotz aller Bemühungen, Kosten zu sparen, hält die AOK an ihren Geschäftss­tellen fest.

„Die AOK ist heute die einzig verblieben­e regionale Krankenkas­se. Mit unserem Marktantei­l von über 40 Prozent rechnet sich unser Geschäftsm­odell“, versichert der AOK-Chef.

Deshalb investiere der Krankenver­sicherer in sein Geschäftss­tellennetz. In Krumbach eröffnet am 29. Mai die komplett erneuerte Geschäftss­telle. „Kunden können sich auf Räumlichke­iten in einem völlig neuen ´Look and Feel´ freuen“, verPreis kündet Hillenbran­d stolz. Zum Jahreswech­sel werde zudem die Modernisie­rung der Geschäftss­telle in Lauingen beendet sein. Kurz darauf bezieht die AOK in Neu-Ulm neue Räumlichke­iten.

Auch digitale Lösungen werden ausgebaut. Die neue AOK-Onlinegesc­häftsstell­e erfahre großen Zuspruch. Für das laufende Jahr sollen Selbsthilf­egruppen aus der Region noch mehr finanziell­e Unterstütz­ung erhalten. Mit 50 000 Euro werden im Vergleich zu vor fünf Jahren fast 43 Prozent mehr Mittel bereitgest­ellt, heißt es aus dem Beirat. (zg)

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