Mittelschwaebische Nachrichten
Den Vögeln eine Chance geben
In Münsterhausen entstehen Nisthilfen für Gebäudebrüter
Münsterhausen Im Rahmen der Münsterhauser Dorferneuerung sollen Nisthilfen für Gebäudebrüter wie Spatzen, Mehl- und Rauchschwalben oder Mauersegler geschaffen werden. Auch größere Vogelarten wie Turmfalken, Dohlen oder Eulen zählen dazu. Um ihren Fortbestand in den Dörfern zu sichern, sind sie heute oft auf die Mithilfe des Menschen angewiesen.
Mit der Dorferneuerung besteht nun die Möglichkeit diese Tierarten zu unterstützen. In einem von der Teilnehmergemeinschaft angebotenen Beratungsgespräch mit den Grundstückseigentümern vor Ort soll geprüft werden, welche Möglichkeiten bei welchen Gebäuden bestehen. Erforderliche Nisthilfen werden zur Verfügung gestellt. Als Berater konnte Stefan Böhm, Vorsitzender des LBV Kreisgruppe Günzburg, gewonnen werden, wie Bürgermeister Robert Hartinger den Marktgemeinderat informierte.
Abweichungen beim Neubau Beim geplanten Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage von Manuel Häußler und Julia Aumann in der Maiergasse werden die Festsetzungen des Bebauungsplans bei der Geschoßzahl, der Traufhöhe und der Dachform der Garage nicht eingehalten. Im Vorfeld hatten die Bauherren bereits eine Voranfrage beim Landratsamt Günzburg gestellt. Dabei wurde eine Befreiung bezüglich der Traufhöhe bei einer geringen Überschreitung in Aussicht gestellt. Auch im Marktrat war man sich einig, dass man „mit den Abweichungen leben“könne. Der Rat stimmte dem Bauvorhaben zu.
Bauvorhaben Keine Einwände hatte der Marktrat gegen den Umbau eines landwirtschaftlichen Anwesens zu Wohnzwecken von Birgit Töppe in der Kirchenstraße, den Neubau einer Überdachung an einem bestehenden Gebäude von Franz Unterholzner in Hagenried sowie den Neubau eines Hundezwingers von Alexander Signer, Am Hochfeld.
Werkhalle Eine Teilnutzungsänderung einer bestehenden Werkhalle in der Rudolf-Diesel-Straße hatte Bölükbasi Bahri beantragt. Ein dazu noch notwendiges Schallgutachten wurde nun vorgelegt. Darin heißt es, dass „zur Tag- und Nachtzeit an den maßgeblichen Immissionsorten keine Lärmschutzmaßnahmen beziehungsweise Einschränkungen im Betriebsablauf erforderlich sind“. Die Immissionsrichtewerte sollen jedoch vorsorglich um zehn dB (A) reduziert werden.
Beleuchtung Grundschule Zur energetischen Sanierung der Beleuchtung in der Grundschule sollen nochmals Gespräche mit dem Ingenieurbüro geführt werden, da es noch Unklarheiten gebe. Die Markträte Erwin Haider und Manfred Alt werden sich mit dem Ingenieurbüro in Verbindung setzen.
Die Ergebnisse der Jahresrechnung 2016 nannte Bürgermeister Hartinger erfreulich, da aufgrund der Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer dem Vermögenshaushalt rund 663 000 Euro zugeführt werden konnten. Die Entnahme aus den Rücklagen betrug rund 534 000 Euro. Dennoch sei man mit den Rücklagen von rund 2,7 Millionen (Stand 31.12.2016) für die „großen Dinge“(Ortsumfahrung), die anstehen, gerüstet, betonte der Bürgermeister.
Haushaltsplan Kindertagesstätte Zustimmung fand der Haushaltsplan des Trägers der Kindertagesstätte, das katholische Pfarramt St. Peter und Paul. Die Hauptausgaben sind die Personalkosten, die im Vergleich zum Ansatz um 10000 Euro höher sind. Das Defizit sinkt im Vergleich zum Vorjahresansatz von rund 20371 Euro auf rund 18400 Euro. Aus Sicht der Verwaltung könnten die Einnahmen bei „Essensgeld“höher angesetzt werden, informierte Hartinger.