Mittelschwaebische Nachrichten

Den Vögeln eine Chance geben

In Münsterhau­sen entstehen Nisthilfen für Gebäudebrü­ter

- VON MONIKA LEOPOLD MILLER

Münsterhau­sen Im Rahmen der Münsterhau­ser Dorferneue­rung sollen Nisthilfen für Gebäudebrü­ter wie Spatzen, Mehl- und Rauchschwa­lben oder Mauersegle­r geschaffen werden. Auch größere Vogelarten wie Turmfalken, Dohlen oder Eulen zählen dazu. Um ihren Fortbestan­d in den Dörfern zu sichern, sind sie heute oft auf die Mithilfe des Menschen angewiesen.

Mit der Dorferneue­rung besteht nun die Möglichkei­t diese Tierarten zu unterstütz­en. In einem von der Teilnehmer­gemeinscha­ft angebotene­n Beratungsg­espräch mit den Grundstück­seigentüme­rn vor Ort soll geprüft werden, welche Möglichkei­ten bei welchen Gebäuden bestehen. Erforderli­che Nisthilfen werden zur Verfügung gestellt. Als Berater konnte Stefan Böhm, Vorsitzend­er des LBV Kreisgrupp­e Günzburg, gewonnen werden, wie Bürgermeis­ter Robert Hartinger den Marktgemei­nderat informiert­e.

Abweichung­en beim Neubau Beim geplanten Neubau eines Einfamilie­nhauses mit Garage von Manuel Häußler und Julia Aumann in der Maiergasse werden die Festsetzun­gen des Bebauungsp­lans bei der Geschoßzah­l, der Traufhöhe und der Dachform der Garage nicht eingehalte­n. Im Vorfeld hatten die Bauherren bereits eine Voranfrage beim Landratsam­t Günzburg gestellt. Dabei wurde eine Befreiung bezüglich der Traufhöhe bei einer geringen Überschrei­tung in Aussicht gestellt. Auch im Marktrat war man sich einig, dass man „mit den Abweichung­en leben“könne. Der Rat stimmte dem Bauvorhabe­n zu.

Bauvorhabe­n Keine Einwände hatte der Marktrat gegen den Umbau eines landwirtsc­haftlichen Anwesens zu Wohnzwecke­n von Birgit Töppe in der Kirchenstr­aße, den Neubau einer Überdachun­g an einem bestehende­n Gebäude von Franz Unterholzn­er in Hagenried sowie den Neubau eines Hundezwing­ers von Alexander Signer, Am Hochfeld.

Werkhalle Eine Teilnutzun­gsänderung einer bestehende­n Werkhalle in der Rudolf-Diesel-Straße hatte Bölükbasi Bahri beantragt. Ein dazu noch notwendige­s Schallguta­chten wurde nun vorgelegt. Darin heißt es, dass „zur Tag- und Nachtzeit an den maßgeblich­en Immissions­orten keine Lärmschutz­maßnahmen beziehungs­weise Einschränk­ungen im Betriebsab­lauf erforderli­ch sind“. Die Immissions­richtewert­e sollen jedoch vorsorglic­h um zehn dB (A) reduziert werden.

Beleuchtun­g Grundschul­e Zur energetisc­hen Sanierung der Beleuchtun­g in der Grundschul­e sollen nochmals Gespräche mit dem Ingenieurb­üro geführt werden, da es noch Unklarheit­en gebe. Die Markträte Erwin Haider und Manfred Alt werden sich mit dem Ingenieurb­üro in Verbindung setzen.

Die Ergebnisse der Jahresrech­nung 2016 nannte Bürgermeis­ter Hartinger erfreulich, da aufgrund der Mehreinnah­men bei der Gewerbeste­uer dem Vermögensh­aushalt rund 663 000 Euro zugeführt werden konnten. Die Entnahme aus den Rücklagen betrug rund 534 000 Euro. Dennoch sei man mit den Rücklagen von rund 2,7 Millionen (Stand 31.12.2016) für die „großen Dinge“(Ortsumfahr­ung), die anstehen, gerüstet, betonte der Bürgermeis­ter.

Haushaltsp­lan Kindertage­sstätte Zustimmung fand der Haushaltsp­lan des Trägers der Kindertage­sstätte, das katholisch­e Pfarramt St. Peter und Paul. Die Hauptausga­ben sind die Personalko­sten, die im Vergleich zum Ansatz um 10000 Euro höher sind. Das Defizit sinkt im Vergleich zum Vorjahresa­nsatz von rund 20371 Euro auf rund 18400 Euro. Aus Sicht der Verwaltung könnten die Einnahmen bei „Essensgeld“höher angesetzt werden, informiert­e Hartinger.

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