Mittelschwaebische Nachrichten
Kreuze oder Gedenksteine?
Bei Urnengräbern gibt es verschiedene Wünsche
Münsterhausen Urnengräber in Münsterhausen haben eine Fläche von einem Quadratmeter und sind mit einer ebenerdigen Bodenplatte von 70 mal 70 Zentimeter bedeckt. In die Höhe ragende Kreuze, Grabsteine oder Ähnliches sind nicht vorgesehen. Darüber waren sich die Münsterhauser Markträte bereits im Jahr 2013 einig. Um kostengünstige Urnengräber anbieten zu können, hatte man sich seinerzeit für diese Variante entschieden.
In der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats stand das Thema Urnengräber wieder zur Diskussion. „Es gibt nun andere Wünsche, als wir anbieten“, bemerkte Bürgermeister Robert Hartinger.
Anlass dazu war der Wunsch einer Bürgerin, auf einem Urnengrab ein Kreuz oder ein entsprechendes Grabmal anbringen zu dürfen.
Zum Teil waren die Räte der Meinung, mehr Spielraum bei der Gestaltung der Urnengräber zu gewähren und eventuell Kreuze oder Steine bis zu einer Höhe von circa 40 Zentimetern zuzulassen. Bürgermeister Hartinger wies darauf hin, dass dann eine regelmäßige Überprüfung der Standfestigkeit nötig wäre. Einige Markträte plädierten dafür, den Beschluss von 2013 beizubehalten. Wenn man hier Ausnahmen zulasse, könnten immer mehr Wünsche kommen, war die Meinung. Nach längerer Beratung schlug Hartinger vor, dass die Verwaltung Möglichkeiten der Gestaltung prüfen und eine Haftung abklären solle. (lmm)