Mittelschwaebische Nachrichten
Erfolgsgeheimnis Kameradschaft
Personell war Bubesheim selten so gebeutelt wie in dieser Saison. Trotzdem steht das Team kurz vor der Vizemeisterschaft
Bubesheim Höchstens noch zwei Punkte benötigt Fußball-Bezirksligist SC Bubesheim aus den abschließenden zwei Partien, um am Saisonende auf dem zweiten Platz der Gruppe Nord zu landen und anschließend an den Aufstiegsspielen zur Landesliga teilzunehmen. Im Heimspiel gegen den SV Wörnitzstein-Berg (Samstag, 15 Uhr) soll ein Sieg eingefahren und damit alles Rechnen beendet werden.
Doch SCB-Spielertrainer Marvin Länge warnt vor allzu laxer Einstellung vor der vermeintlich etwas niedrigeren Hürde. „Ich denke, dass die Partie gegen den SV Wörnitzstein-Berg die schwierigste Aufgabe seit Wochen sein wird“, sagt er. Der Coach erinnert an das Hinspiel, das 2:2 endete. „Dort hatten wir sicher 80 Prozent Ballbesitz und haben es nicht geschafft drei Punkte mitzunehmen.“Dass der Gast seit Wochen sehr erfolgreich auftritt und mit einem weiteren Sieg vielleicht den Klassenerhalt sichern kann, dürfte die Motivationskurve beim SV in neue Höhen bringen.
Länge erwartet aufgrund dieser Konstellation eine harte und enge Partie. Der SV Wörnitzstein-Berg hat von den jüngsten fünf Partien vier gewonnen. Nur gegen Spitzenreiter Cosmos Aystetten gab es eine Niederlage. In diesen fünf Partien erzielte der Nachfolgeverein des FC Donauwörth 08 satte 14 Tore. Der Trainer ist sich auch aufgrund der Personalsituation beim SCB sicher, dass die Partie kein Selbstläufer wird: „Wie schon in den vergangenen Wochen müssen ein paar angeschlagene Spieler ran.“Dass sich die verletzten Spieler durchbeißen und in den Dienst der Mannschaft stellen, führt der Trainer auf die große Kameradschaft zurück, die sich im Lauf der Zeit entwickelt hat. „Wir verstehen uns auch außerhalb des Platzes sehr gut, sind eine coole, eingeschworene Truppe“, erklärt Länge. Der Coach kann der derzeitigen Situation sogar etwas Positives abgewinnen: „Spieler, die in der Vorrunde nicht immer gespielt haben und die jetzt gefordert sind, haben sich dadurch weiterentwickelt.“
Lobende Worte findet Länge auch für die Winter-Neuzugänge Esse „Franz“Akpaloo und Emre Cevik. „Beide haben sich schnell integriert und haben unsere, im Gegensatz zu ihrem vorherigen Verein völlig andere, Spielweise übernommen“, analysiert er. (ulan)