Mittelschwaebische Nachrichten

„Es war eine Freude für mich“

Was Karl Donderer zu seinem Trainer-Abschied in Ziemetshau­sen einfällt

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Ziemetshau­sen Am heutigen Samstag, kurz vor 15 Uhr, wird Karl Donderer zum letzten Mal auf der Bank im Fußballsta­dion an der Kreppe Platz nehmen. Der CoTrainer des TSV Ziemetshau­sen erwartet dann gemeinsam mit Trainer Rainer Amann und seinem Team die Vertretung der DJK Ost Memmingen. Donderer gibt seinen Posten in Ziemetshau­sen aus berufliche­n Gründen auf.

Zum letzten Mal als Co-Trainer in Ziemetshau­sen dabei – was wird das für ein Gefühl sein? Donderer: Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Ich bin ein Kind des TSV Ziemetshau­sen und werde auch in Zukunft die Spiele des TSV beobachten. Ändern wird sich die Position, ich werde dann nicht mehr an der Linie stehen, sondern die Partien vom Balkon aus verfolgen.

Ziehen Sie sich komplett zurück oder bleiben Sie dem TSV in einer anderen Funktion erhalten? Donderer: Ich werde in Zukunft sicher das eine oder andere Spiel der Ziemetshau­ser Gegner beobachten und meine Eindrücke dann an Trainer Rainer Amann weitergebe­n.

Was war für Sie in der langsam zu Ende gehenden Bezirkslig­a-Saison überrasche­nd? Donderer: Besonders überrascht hat mich, welche gute Rolle die beiden Aufsteiger Bad Grönenbach und Babenhause­n spielen. Mein Eindruck ist auch, dass das Niveau in der Bezirkslig­a immer besser wird. Das gilt sowohl für das spielerisc­he Element, als auch für die Geschwindi­gkeit und die Zielstrebi­gkeit. Bei unserer Mannschaft hat mich überrascht, dass wir 20 Spieler haben, die auf Bezirkslig­a-Niveau mithalten können und dass wir trotz unserer Verletzten­misere eine sorgenfrei­e Saison spielen konnten, die wir hoffentlic­h auf dem fünften Platz abschließe­n werden.

Worauf ist der gute Tabellenpl­atz des TSV Ziemetshau­sen zurückzufü­hren? Donderer: Wir haben eine Mannschaft mit einem sehr starken Charakter und dazu Spieler, die extrem flexibel sind. Wir mussten immer wieder Spieler auf ihnen eigentlich fremden Positionen einsetzen und das hat funktionie­rt. Es war eine Freude für mich, mit dieser Mannschaft zusammenzu­arbeiten.

Was möchten Sie der Mannschaft vor ihrem letzten Heimspiel dieser Saison noch mit auf den Weg geben? Donderer: Wenn jeder einzelne Spieler an sich glaubt und den Weg gemeinsam mit Trainer Rainer Amann weitergeht, ist für den TSV Ziemetshau­sen in der Zukunft noch einiges drin. Interview: Uli Anhofer

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Foto: Ernst Mayer Abschied aus Ziemetshau­sen: Co Trainer Karl Donderer.

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