Mittelschwaebische Nachrichten
In die Kittelschürze schlüpfen
„Verschwundene Dinge“werden in der Hammerschmiede ausgestellt
Lustig geht es mitunter zu in der Ausstellung über verschwundene Dinge aus der Vergangenheit im Stockerhof Naichen.
Naichen „Das war meine liebste Werbung im Fernsehen“, sagt eine Besucherin und freut sich, wenn das HB-Männchen auf dem Bildschirm mal wieder in die Luft geht. Das HB-Männchen – für viele eine schöne Erinnerung an die Kindheit.
Im Museum Hammerschmiede und Stockerhof in Naichen wurde die Ausstellung „Verschwundene Dinge von A bis Z“eröffnet. Die Ausstellung, die 2014 bereits in etwas größerem Umfang in Oberschö- gezeigt wurde und dort zum Publikumsliebling avancierte, kann nun bis zum 5. November in Naichen besichtigt werden.
Jukebox, Wählscheibentelefon, Schiefertafel oder Poesie-Alben, Mecki-Figur oder Kittelschürze und andere Dinge aus der Vergangenheit rufen Erinnerungen wach und zaubern ein Lächeln ins Gesicht. Am Ständer mit den Kittelschürzen machen Besucherinnen gern halt, um sich eine Schürze aus den 60er- oder 70er-Jahren überzustreifen, was mitunter für Heiterkeit sorgt. Bei wem gab es Daheim den roten und bei wem den grünen Quieta-Kaffee? Auch darüber kommt man ins Gespräch miteinander. Dass der grüne Quieta-Kaffee der teurere war, kann man dabei erfahren. Denn Philipp Kaiser aus Krumbach erzählt, dass er als Bub einmal irrtümlich für seine Mutter die grüne Packung einkaufte und dafür gescholten wurde. Die Erinnenfeld nerungen verbinden, das zeigt die Ausstellung deutlich.
Museumsleiterin Dr. Beate Spiegel und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Dorothee Pesch fordern die Besucher auf, an den unterschiedlichen Stationen auch aus- und anzuprobieren. Musikalisch wurde die Eröffnung von Drehorgelspieler Bruno Ardelt begleitet. (lmm)
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