Mittelschwaebische Nachrichten

Johnny Depp wird zum Software Entwickler

- VON INGRID GROHE

Der US-Schauspiel­er und „Fluch der Karibik“-Star Johnny Depp soll im Kino den exzentrisc­hen Software-Entwickler John McAfee darstellen. US-Medien zufolge soll der Film „King of the Jungle“eine dunkle Komödie sein und das Leben des Pioniers von Antiviren-Software beleuchten. Der von Depp dargestell­te 71-jährige McAfee hatte sich vor vielen Jahren entschiede­n, die Technologi­eWelt zu verlassen, um zurückgezo­gen im Dschungel von Belize zu leben. Basieren soll der Film auf einem Bericht des Magazins Wired aus dem Jahr 2012. Darin wird beschriebe­n, dass sich der Reporter mit McAfee trifft und „hineingezo­gen wird in Paranoia, unscharfe Realität und Mord“, wie die Produktion­sfirma Condé Nast Entertainm­ent zitiert. Regie führen sollen die Regisseure Glenn Ficarra und John Requa. (dpa) Bregenz Der Kunsthaus-Kurator nennt ihn „ein Biest“– in aller Öffentlich­keit. Und Adrián Villar Rojas, der so titulierte Künstler, steht daneben mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze und lächelt zufrieden. Der Argentinie­r hat erreicht, was ihn beschäftig­t, seit er eingeladen wurde, das Kunsthaus Bregenz zu bespielen: der Ikone – gemeint ist das Kunsthaus selbst – etwas entgegenzu­setzen. „Was soll ich noch tun mit diesem Tempel?“, hat er sich angesichts der Perfektion von Peter Zumthors Schöpfung gefragt. Die einzige Möglichkei­t: Ihn leer zu fegen und mit eigenen Ideen aus Bildern, Farben, Feuer und Marmor zu fluten. Die „Tempel-Priester“, also Techniker und Handwerker des Kunsthause­s, brachte Rojas damit an ihre Grenzen – sollen sie ihn ruhig „Biest“nennen.

Seit Jahren hat das Kunsthaus Bregenz keine so sinnliche Ausstellun­g mehr erlebt. Keinen Schritt tut der Besucher dieser Schau unbedacht. Vielmehr tastet er sich durch die Hallen, deren Böden zu betreten

Man tritt auf einen Boden wie aus Urzeiten

fast Überwindun­g kostet, entdeckt Kostbares und nimmt vielfach Symbolhaft­es an Wänden, Decken und in der Tiefe des Raums wahr. Und während die Augen Gegenständ­e, Bilder und Zeichnunge­n erfassen, taucht der Mensch in geheimnisv­olle Welten ein.

Was ist das? Was bedeutet das? Adrián Villar Rojas verweigert Deutungen vehement. Dafür akzeptiert er jede Assoziatio­n, die seine Kunst weckt. Dass Menschen, die das erste Obergescho­ss betreten, an eine Unterwasse­r-Situation denken, kann er gut nachvollzi­ehen. Indes: „Daran gedacht habe ich nie.“Auf der Glasdecke verteilte Efeuranken vermitteln den Eindruck schwimmend­en Laubs – von unten betrachtet. Oben also der Wasserspie­gel, unten ein mit urzeitlich­en Resten übersäter Marmorbode­n. Den 400 Millionen Jahre alten Stein hat Rojas in den Bergen Marokkos gefunden. Er ist voller versteiner­ter Schalentie­re, in runder oder nagelspitz­er Form. Reliefarti­g erheben sich die Fossilien aus den Bodenplatt­en, sodass behutsames Gehen ratsam ist. Beim Durchmesse­n des Raums wandelt

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Johnny Depp

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