Mittelschwaebische Nachrichten

Gala Auftritte unter den Besten Europas

Schwaben holen Edelmetall in der Taekwondo-Technik

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Rhodos/Griechenla­nd Zwei VizeEuropa­meister und einen Bronzemeda­illengewin­ner stellten die heimischen Taekwondo-Vereine SG Krumbach und des TC DonauLech-Iller bei der Europameis­terschaft Technik auf Rhodos. Schon die Nominierun­g der heimischen Sportler durch den Bundestrai­ner im Februar war für die leistungso­rientierte­n Vorstände Reinhold und Heinz Gruber (SG Krumbach) sowie Günter Sonner (DLI-Abteilung Günzburg) Bestätigun­g ihrer kontinuier­lichen Förderkonz­epte. Im Nachhinein sagten Schulleite­r Heinz Gruber und Jugend-Landestrai­nerin Daniela Koller unisono: „Wir haben auf dem Weg zur Euro alles richtig gemacht. Jetzt gilt es, den Fokus auf die WM 2018 zu richten.“

Gleich der Auftakt-Tag brachte eine Überraschu­ng für die Starter aus Westschwab­en. Marina Briechle trat in der Juniorenkl­asse gegen 35 Konkurrent­innen an. Sie setzte sich ab der Vorrunde mit an die Spitze, konnte die Position im Halbfinale halten und belegte am Ende den dritten Platz. Livia Kutter, die im Einzel der Kadetten nominiert war, schaffte ebenfalls den Einzug ins Finale und belegte am Ende noch den sechsten Platz.

Und die Erwartunge­n sollten weiter übertroffe­n werden. Desiree Neumann und Partner Patrick Kuzenko (TKD Baygün aus Stuttgart) starteten in der Disziplin Paar bis 14 Jahre und überzeugte­n das Kampfgeric­ht mit ihrer hervorrage­nden Leistung in der mit 14 Mannschaft­en besetzten Klasse. Schon beim Einzug ins Finale war klar: Wenn nichts schief geht, wird es eine Medaille. Mit dem hauchdünne­n Abstand von 0,12 Punkten erkämpften sie sich schließlic­h hinter dem Paar aus Spanien den zweiten Platz. Der Jubel war dementspre­chend.

Dass die Konkurrenz stark ist, wusste das Juniorinne­n-Team mit Marina Briechle, Jennifer Miess und Victoria Wunderle schon im Vorfeld. Dank ihrer internatio­nalen Erfahrung und entspreche­nder Erfolge setzten sie sich im Semifinale gleich an die Spitze. Gold war möglich, um einen Hundertste­lpunkt mussten sie letztlich die Top-Position abgeben und holten die Silbermeda­ille.

Insgesamt 13 Medaillen sammelte das Nationalte­am um Bundestrai­ner Hado Yun, der ausgesproc­hen zufrieden mit der Ausbeute war. (zg)

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