Mittelschwaebische Nachrichten

„Ich freue mich riesig auf diese neue Herausford­erung“

Andreas Reinert wird neuer Koordinato­r des evangelisc­hen Diakonieve­reins in Krumbach

- VON JOSEF OSTERIED

Krumbach „Ich freue mich auf die Zusammenar­beit mit Menschen, ich freue mich riesig auf diese neue Herausford­erung“, sagte Andreas Reinert, den Pfarrer Eugen Ritter in der evangelisc­hen Apostelkir­che in Krumbach am Sonntag in sein Amt einführte.

Reinert bringt die besten Voraussetz­ungen für die neue Aufgabe mit: Eine Banklehre und fünf Jahre in der Finanzabte­ilung des Dekanats München, einen Abschluss als Diplom-Betriebswi­rt (FH), Kirchenpfl­eger der evangelisc­hen Gemeinde Krumbachs, Betreuer der Internet- seite der Gemeinde, die neu gestaltet wird. Pfarrer Ritter stellte Reinert humorvoll und begeistert vor: 51 Jahre, Frau und Kind, in München geboren, in Aletshause­n wohnend, „ist ökologisch eingestell­t, fährt mit dem Rad nach Hause, hat sich selbst ein Haus umgebaut, ist freundlich und grüßt, liebt Kinder und Süßes“. „Dieser Mann hat eine Power, die toppt sogar mich, er ist 24 Stunden im Büro anwesend.“Und er wandte sich direkt an ihn: „Sie sind ein toller Mann!“

Andreas Reinert sieht drei Schwerpunk­te in seinem neuen Amt: Der Aufbau des Diakonieze­ntrums, das sämtliche Arbeitsber­ei- des Diakonieve­reins steuert; den Neubau des Kindergart­ens und die Neubesetzu­ng der Ehe-, Familienun­d Lebensbera­tung.

Seniorenar­beit und Fahrten zum Arzt

Was unterschei­det die Hilfe der Diakonie – das Gegenstück zur katholisch­en Caritas – von der Hilfe das Staates, des Sozialstaa­tes? „Wir bedienen die Nischen, die der Staat nicht abdecken kann“, so Reinert. Dazu gehören die Seniorenar­beit mit dem „Nachmittag der Begegnung“, die „Interessen­gruppe Wandern“, Hausbesuch­e, Fahrten zum Arzt und Ähnliches. Das Angebot ist kostenlos – die Diakonie Krumbach stützt sich auf die Dr. Knoll-Stiftung. Spenden und Mitgliedsc­haft sind dennoch hilfreich. Erreichbar ist die Station über das Pfarramt unter Telefon 08282/8983-0.

Die feierliche Einsegnung des neuen Koordinato­rs fand im Rahmen eines gut besuchten Gottesdien­stes in der Apostelkir­che statt.

Seine musikalisc­he Begleitung war vielfältig: Zwei Volksmusik­anten spielten Volksgut mit Harmonika und Kontrabass, eine Frau verzaubert­e mit ihrer Harfe, der Pfarrer sang und spielte auf der Gitarre und die Orgel durfte nicht fehlen.

In seiner Predigt ging Pfarrer Ritche ter auf den Sinn des Diakonieve­reins ein: „Aufgeweckt sein für einzelne Menschen in der Not“und „Der Glücksfakt­or steigt nicht parallel zum Haben, sondern zur Anerkennun­g, die der Mensch durch eine soziale Tätigkeit erhält, denn dadurch werden Glückshorm­one frei. Werden Sie doch Mitglied im Diakonieve­rein Krumbach, wenn Sie glücklich werden wollen!“

Die Laute seines wenige Monate alten Babys Jonathan kommentier­te Pfarrer Eugen Ritter mit den Worten „Danke für den Applaus“und erntete damit große Heiterkeit am Ende einer heiter-würdevolle­n Veranstalt­ung.

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Foto: Josef Osteried Der evangelisc­he Pfarrer Eugen Ritter (rechts) segnete in der Apostelkir­che An dreas Reinert zum neuen Koordinato­r des evangelisc­hen Diakonieve­reins Krumbach.

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