Mittelschwaebische Nachrichten
Um vier Uhr geht es an die Wurst
Miteinander auf eine angenehme Weise ins Gespräch kommen, einen guten „Ratsch“pflegen: Auch das verbinden viele Menschen mit einem Gang auf den Markt. Dies möchten wir im Rahmen unserer neuen Serie „Marktplatz-Ratsch“aufgreifen. Jede Woche stellen wir an dieser Stelle Kaufleute und Kunden des Krumbacher und des Thannhauser Wochenmarktes vor.
Einer der Fieranten ist Reinhard Thoma. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in Ritzisried. Reinhard Thoma gehört der Fleisch- und Wurstwagen. Er ist bei unserem Gespräch selber zum ersten Mal in Krumbach. Sonst hat er eine Verkäuferin, die den Stand betreut. Der Stand mit seinen Fleischwaren ist seit vier Jahren in Krumbach da- bei.
Was verkaufen Sie?
Bei mir gibt es frisches Fleisch und verschiedene Sorten Wurst.
Was ist das Besondere an Ihren Produkten?
Mein Fleisch kommt von Tieren, die in der Region leben. Jedes Tier hat ein Begleitpapier dabei, damit kann ich nachweisen, wo das Tier herkommt.
Außerdem mache ich alle Wurstsorten selber. Ich bin gelernter Metzgermeister, so ist das für mich selbstverständlich. Um vier Uhr früh stehe ich auf und mache mich quasi an die Wurst.
Seit wann sind Sie auf dem Krumbacher Wochenmarkt?
Seit vier Jahren. Ich selber bin nur heute da. Ich vertrete meine Mitarbeiterin.
Was unterscheidet den Krumbacher Wochenmarkt von anderen Märkten in der Region?
Das kann ich nicht so gut beurteilen. Aber ich denke mal, hier ist alles überschaubarer als bei anderen Märkten. Eines kann ich aber sagen, hier sind die Menschen alle freundlich und kommunikativ. Da macht die Arbeit Freude.
Sind Sie mit Ihren Waren auch auf anderen Märkten?
Ja, am Mittwoch bin ich in Illertissen und am Samstag in Vöhringen. Aber normalerweise machen das die Mitarbeiter. Ich beschäftige mich allein mit der Wurstherstellung.