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Krumbach legt Geschäftsb­ericht vor geplanter Fusion offen

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Krumbach Die Umgestaltu­ng der Karl-Mantel-Straße ist ein heißes Eisen. Entspreche­nd gehen die Meinungen in dieser Angelegenh­eit auseinande­r. In einer Mitteilung bezieht nun auch die JU-Krumbach Stellung zu dem Verkehrspr­ojekt. Viele Anwohner beklagten die hohe finanziell­e Belastung bei den aktuellen Ausbaumaßn­ahmen, heißt es in dem Schreiben. Daher sehe die Junge Union Nachbesser­ungsbedarf bei dem Projekt. In der aktuellen Situation sei ein verkehrsbe­ruhigter Geschäftsb­ereich nicht umsetzbar.

Krumbachs Straßen hätten in den vergangene­n 20 Jahren einen Verkehrszu­wachs von teilweise 40 Prozent kompensier­en müssen. „Ohne eine Entlastung der innerstädt­ischen Verkehrswe­ge bleibt die Karl-Mantel-Straße eine wichtige Hauptverke­hrsstraße“, argumentie­rt JUVorsitze­nder Sebastian Kaida.

Attraktivi­tätssteige­rung der Stadt auf Wunsch des Stadtrats

Eine Einstufung als Hauptersch­ließungsst­raße sei daher „nicht mehr als eine politische Fata Morgana“, um die zusätzlich­en Belastung der Anwohner zu rechtferti­gen. Aus diesem Grund müssten die Anlieger umfassend finanziell entlastet werden, fordert die JU. Der Wert der Grundstück­e würde zwar durch die aktuellen Baumaßnahm­en gesteigert, jedoch entstehe der finanziell­e Mehraufwan­d nicht auf Wunsch der Anwohner, sondern wegen der Planung des Stadtrates zur Attraktivi­tätssteige­rung der Stadt. „Somit wäre es nur angemessen, wenn die Beiträge an den Kosten für einen Standardau­sbau berechnet werden“, meint stellvertr­etender JUKreisvor­sitzender Florian Kaida. Die daraus resultiere­nden Mehrkosten müsste die Stadt tragen. Daneben sei es unerlässli­ch, die KarlMantel-Straße weiterhin als Hauptverke­hrsstraße zu erhalten. Dies umfasst nach Ansicht der JU eine angemessen­e Straßenbre­ite für den Lieferverk­ehr und auch eine Beibehaltu­ng des aktuellen Tempolimit­s von 30 Stundenkil­ometern, um den Verkehrsfl­uss sicherzust­ellen. Daneben müssten dringend neue Parkmöglic­hkeiten geschaffen werden. Schon jetzt seien in der Innenstadt nicht genügend Parkplätze vorhanden. „Um die Attraktivi­tät der Innenstadt als Wirtschaft­sstandort nachhaltig zu erhalten, muss auf die gestiegene Nachfrage vonseiten der Stadt reagiert werden“, ist Veronika Lobermeier, Stellvertr­etende JUVorsitze­nde, überzeugt.

Es sei keine Alternativ­e, dass alte oder gehbehinde­rte Menschen teilweise unzumutbar­e Wegstrecke­n zurücklege­n müssten, um zum Arzt oder ins Café zu kommen. Die JU befürchtet, dass ohne ein funktionie­rendes Verkehrs- und Parkkonzep­t für die Krumbacher Innenstadt, sowohl die Lebensqual­ität der Bürger, als auch die Attraktivi­tät Krumbachs als Wirtschaft­sstandort, nachhaltig geschädigt würden. (pm)

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