Mittelschwaebische Nachrichten
Preis der Bundeskanzlerin für zwei junge Forscher
Johannes Greiner und Stephan Wagner vom Krumbacher Gymnasium haben Erfolg auf Bundesebene
Krumbach/Erlangen Etwas ganz Besonderes haben zwei Schüler des Krumbacher Simpert-KraemerGymnasiums erreicht: Sie nahmen als erste Krumbacher Schüler überhaupt am Wettbewerb „Jugend forscht“auf Bundesebene teil. Und damit nicht genug. Sie errangen auch noch einen Preis: den der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit.
Die beiden Preisträger, das sind der 16-jährige Johannes Greiner aus Wattenweiler und der 15-jährige Stephan Wagner aus Edelstetten. Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka, Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Jugend forscht, hat sie gestern in der Heinrich-Lades-Halle in Erlangen mit anderen als Deutschlands beste Jungforscher ausgezeichnet. Sie gratulierte den Preisträgern und rief sie auf, weiter aktiv zu sein.
Sie wurden mit dem Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit ausgezeichnet, der mit 3000 Euro dotiert ist.
Die beiden Gymnasiasten erforschten ringförmige Strukturen, die von bestimmten Metallsalzen ausgebildet werden: Sie untersuchten, wie diese sogenannten Liesegangschen Ringe in Gelatinegel entstehen. Mit ihren Versuchen bestätigten sie unter anderem die gängige Annahme, dass die Ringe immer dann besonders scharf und klar sind, wenn kleine Kristalle sich zu größeren zusammenlagern, heißt es in einer Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultur, Wissenschaft und Kunst.
Der Lehrer der beiden, Thomas Lichtenberger, war schon vor gut zwei Monaten besonders stolz auf die beiden, als sie auf Landesebene mit ihrer Forschung siegten.
Insgesamt zehn Forschungsprojekte bayerischer Teams überzeugten die Jury mit ihren Arbeiten: Zwei Projekte erzielten den 1. Platz, zwei Projekte erreichten den 2. Platz, ein Projekt den 3. Platz. Zudem wurden fünf weitere Projekte ausgezeichnet. Im Ländervergleich war Bayern mit elf Projekten beim Wettbewerb auf Bundesebene am stärksten vertreten.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann betonte in Vertretung des Ministerpräsidenten bei der Auszeichnung der diesjährigen Sieger: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben großartige Ergebnisse erzielt. Neugierde und Ausdauer sind dafür wesentliche Voraussetzungen. Mit ihren beeindruckenden Arbeiten haben die Schülerinnen und Schüler Kreativität und Erfindergeist gezeigt.“
Auch Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle war über die Auszeichnung begeistert: „Auch die Schulen dürfen auf diesen Preis sehr stolz sein: Sie führen junge Menschen an die Welt der Naturwissenschaften, der Informatik, der Mathematik und Technik heran. Junge Talente finden bei engagierten Lehrkräften Unterstützung. Sie begleiten die Nachwuchsforscherinnen und -forscher bei ihrer Projektarbeit.“(adö)