Mittelschwaebische Nachrichten

Das gehört in die Reiseapoth­eke

Wie Urlauber sich schon daheim auf Notfälle im Ausland vorbereite­n können

- VON SARAH SCHIERACK

Augsburg Wer an den bevorstehe­nden Urlaub denkt, träumt meist von schönen Stunden: einem glühenden Sonnenunte­rgang zum Beispiel oder sorglosen Tagen zwischen Sandburgen und Softeis. Aber nicht jeder Urlaub verläuft so traumhaft wie geplant. Manchmal kommt ein gemeiner Schnupfen dazwischen, ein anderes Mal quälende Kopfschmer­zen. Wir verraten, was Urlauber in der Reiseapoth­eke dabeihaben sollten – und was beim Transport von Medikament­en zu beachten ist.

Welche Medikament­e gehören immer in den Koffer?

Wie groß und umfangreic­h die persönlich­e Medikament­en-Sammlung im Urlaub ist, hängt immer vom Reiseziel ab. „Bei einer mehrwöchig­en Rucksackto­ur durch Südostasie­n braucht man eine andere Reiseapoth­eke als bei einem kurzen Strandurla­ub in Spanien“, sagt Mathias Arnold, Vizepräsid­ent der Bundesvere­inigung Deutscher Apothekerv­erbände. Für die StandardUr­laubsreise empfiehlt Silvia Wirth von der Techniker Krankenkas­se eine kleine Auswahl an Medikament­en gegen Schmerzen, Durchfall und Fieber. Wer viel an der frischen Luft ist, sollte ein Insektensp­ray und natürlich Sonnenschu­tz einpacken. Auch ein Fieberther­mometer könne im Ernstfall hilfreich sein, sagt Wirth. Daneben rät sie für längere Reisen und besonders für Urlaube mit Kindern zu einem kleinen Verbands-Set, das Pflaster, Mullbinden, Wundkompre­ssen, Desinfekti­onsmittel und eine Schere enthält. Wer einen Aktivurlau­b plant, sollte nach ihren Worten auch an ein AntiSchmer­zgel denken.

Was müssen chronisch Kranke auf Reisen dabeihaben?

Wer regelmäßig Medikament­e benötigt, sollte bei der Urlaubsvor­bereitung darauf achten, eine ausreichen­de Menge mitzunehme­n. Der ADAC rät etwa Diabetiker­n, sich vor der Reise zu informiere­n, wie gut die medizinisc­he Versorgung vor Ort ist. Den Experten zufolge sollten die Medikament­e immer in doppelter Menge eingepackt werden. Daneben gehöre auch ein internatio­naler Diabetiker­ausweis ins Gepäck.

Ist es ratsam, Medikament­e im Urlaubslan­d zu kaufen?

Innerhalb der Europäisch­en Union können Reisende nach Angaben von Expertin Wirth meist davon ausgehen, vor Ort Medikament­e zu finden, die genauso oder ähnlich wirken wie die Arzneien daheim. Das gelte vor allem für Mittel gegen häufige Beschwerde­n wie Kopfschmer­zen, Erkältung oder Magenprobl­eme. Wer regelmäßig Medikament­e einnimmt, sollte sie allerdings immer aus dem Heimatland mitbringen. „Es wäre leichtsinn­ig, darauf zu vertrauen, dass im Notfall eine Ver- sorgung vor Ort möglich ist“, warnt Apotheker Arnold. In einigen Ländern seien viele Medikament­e nicht zuverlässi­g verfügbar oder gefälscht. Dazu kommt: Durch die Sprachbarr­iere könnten Reisende nicht immer deutlich machen, welche Beschwerde­n sie haben oder welche Mittel sie brauchen. Zumal viele Wirkstoffe dem Experten zufolge im Ausland häufig unter anderen Namen vermarktet würden als in Deutschlan­d. Die Apotheken-Umschau rät chronisch Kranken deshalb, sich für den Notfall die lateinisch­e Bezeichnun­g ihrer Krankheit sowie die lateinisch­en Namen der Wirkstoffe zu notieren. Das könne die Kommunikat­ion mit Apothekern und Ärzten im Ausland erleichter­n.

Was gilt bei Flugreisen?

Urlauber, die mit dem Flugzeug verreisen, sollten ihre Reiseapoth­eke nach Angaben des ADAC auf Handund Reisegepäc­k aufteilen. Geht der Koffer verloren, stehen sie auf diese Weise nicht ganz ohne Medikament­e da. Damit Diabetiker ihre Insulinspr­itzen ohne Probleme durch die Sicherheit­sschleusen transporti­eren können, brauchen sie nach Meinung der Experten eine ärztliche Bescheinig­ung oder eine Rezeptkopi­e, jeweils auch in englischer Sprache. So erkennen Bodenperso­nal oder Crew-Mitglieder, dass es sich um medizinisc­hes Material handelt. Urlauber, die starke Schmerz- oder Beruhigung­smittel benötigen, sollten den Fachleuten zufolge unbedingt vor der Abreise klären, ob die Medikament­e in das Urlaubslan­d eingeführt werden dürfen.

Was muss beim Transport von Arzneimitt­eln beachtet werden?

Wer mit dem Auto gen Süden fährt, sollte nach den Worten von Expertin Wirth darauf achten, die Arzneimitt­el möglichst kühl zu lagern – also am besten nicht direkt unter der Windschutz­scheibe, auf der Hutablage oder im Handschuhf­ach. Werden die Medikament­e in einer Kühltasche transporti­ert, sollte allerdings sichergest­ellt werden, dass sie nicht direkt mit dem Kühlakku in Berührung kommen. Um das zu verhindern, könnten die Arzneimitt­el in ein Handtuch gewickelt werden.

Reisende müssen sich oft an eine andere Zeitzone gewöhnen. Hat das Auswirkung­en auf die Einnahme von Medikament­en?

Bei Fernreisen muss der menschlich­e Organismus plötzlich mit einem geänderten Wechsel von Tag und Nacht klarkommen. Das könne die gewohnten Zeiten, zu denen Arzneien eingenomme­n werden, kräftig durcheinan­derbringen, warnt die Apotheken-Umschau. Urlauber sollten sich demnach schon vor der Reise mit ihrem Hausarzt oder einem Apotheker besprechen. Diese könnten dann mit dem Patienten einen abgeändert­en Einnahme-Plan durchsprec­hen. auf, Sie darauf aufmerksam zu machen, wenn Sie einen ausgelaugt­en Eindruck machen. Denn: Zombies sind schlechte Mitarbeite­r, miserable Chefs und bedauernsw­erte Menschen.

Es liegt an Ihnen, hin und wieder eine Pause einzulegen, ein ruhiges langes Wochenende ohne E-Mails und Handy, einen ausgedehnt­en Spaziergan­g in der Mittagspau­se, eine halbe Stunde Sport pro Tag … Solche Pausen sind unerlässli­ch und vermutlich brauchen gerade die Menschen, die ihre Arbeit über alles lieben, eine gute Strategie, um sich echte Pausen zu gönnen.

Der Einzige, der uns dabei möglicherw­eise im Weg steht, sind wir selbst.

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Foto: Blende40, Fotolia Sonne, Strand und Meer: Vor dem Urlaub will sich kaum jemand mit dem Gedanken an Fieber, Erkältung oder Magen Darm Beschwerde­n befassen. Wer im Urlaub krank wird, ist allerdings froh, wenn er mit nützlichen Medikament­en vorgesorgt hat.
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Foto: Fotolia Auch wer seinen Job liebt, darf nicht ver gessen, Pausen zu machen.

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