Mittelschwaebische Nachrichten
1860: Unruhe vor dem Finale
Den Löwen droht heute der Abstieg
München 1860-Trainer Vítor Pereira hat seinen Humor offenbar nicht verloren. „Ich hoffe, dass ich dann noch lebe“, antwortete der Coach grinsend auf die Frage, was er dann am Tag nach dem RelegationsRückspiel gegen Jahn Regensburg machen werde. Heute Abend (18 Uhr/ARD) geht es für die Löwen um alles. Bei einer Pleite droht der existenzgefährdende Absturz.
Um das Horrorszenario zu vermeiden, müssen die Sechziger nach dem 1:1 im ersten Duell nun gewinnen oder zumindest 0:0 spielen. Die Ausgangslage ist trügerisch, und das trotz des wichtigen Auswärtstores in der Oberpfalz und mehr als 60000 erwarteten Fans vor einer Relegations-Rekordkulisse. Während die Überraschungsmannschaft Regensburg mit der besten Offensive ihrer Spielklasse befreit agieren kann, kämpft 1860 gegen das Formtief.
Finanzier Ismaik meldete sich nach eineinhalb Wochen Schweigen bei Facebook wieder zu Wort. Einem Bericht, wonach er bei einem Scheitern gegen Regensburg einen Weggang von 1860 erwäge, widersprach der Jordanier vehement, fügte aber an: „Alles, was ich in den vergangenen Jahren unternommen habe, um den Verein voranzutreiben, ist auf allen Ebenen gescheitert“, meinte er und kündigte „grundlegende Änderungen“an. Ein Porträt von 1860-Trainer Pereira lesen Sie auf Seite 2. (dpa)