Mittelschwaebische Nachrichten
Schwarze Kultur in Schwaben
Im Kulturgewächshaus Birkenried wird Afrika gefeiert. Farbenfroh, fröhlich und vielfältig geht es vom 2. bis 5. Juni zu
Zu Pfingsten kommt Afrika an die Donau, nämlich ins winzige Gehöft Birkenried zwischen Günzburg und Gundelfingen an der B 16 (die erst ab 6.6. gesperrt wird). Dort im Kulturgewächshaus wird vom 2. bis 5. Juni das 13. Afrika-Festival farbenfroh, fröhlich und vielfältig gefeiert.
Schon mal was vom Eiermann gehört? Gregory da Silva ist Komiker, Künstler, Tänzer und Schauspieler, er begeisterte die Fans bei der Fußball-WM 2010 in Südafrika und kam mit dem größten Eierhut ins Buch der Rekorde. In Birkenried ist er dabei. Wie auch Diamoral, das Ensemble von Aliou Badji, Tänzer und Choreograf des Senegalesischen Nationalballetts. Oder die traditionelle Musik-, Tanz- und Theatergruppe Pamuzinda, 1990 von Jugendlichen in Simbabwes Hauptstadt Harare gegründet. Oder die Band Jobarteh Kunda, eine Familie von sieben Musikern aus sieben verschiedenen Stilen, mit ihrer Weltmusik.
Beim 13. Afrika-Festival Birkenried jagen sich die Highlights, sobald am Freitag die Band Donkey Train Dampf macht. Auf dem Gelände herrscht von Samstag bis Montag authentisches Treiben auf dem Markt mit afrikanischen Naturmaterialien, Musikinstrumenten, Kunsthandwerk. Dazwischen faszinieren teils akrobatische Vorführungen mit Stelzentänzern, Musik, Trommelgruppen, Workshops, Geschichtenerzählern, mit afrikanischen Speisen und dem Eiermann.
Die volle Dröhnung verpasst das Festival bei den mitreißenden abendlichen Band-Konzerten und den rauschenden afrikanischen Tanznächten. Auch die Seele kriegt, was sie begehrt: An Pfingstsonntag und Pfingstmontag jeweils um 10.30 Uhr erleben die Besucher mitreißende Gottesdienste, einmal mit Soul und Reggae (Godfrey & The Grand Sons) und einmal mit Gospel (Isabelle Siyou und Bruder Martin).