Mittelschwaebische Nachrichten
Vulkan Leuchten mit LED ersetzen Pilz Leuchten
Vorerst sollen in Krumbach 400 der insgesamt 800 Straßenlampen ausgetauscht werden
Krumbach Rund 800 Leuchten sollen in Krumbach und in den Ortsteilen nach und nach auf LED umgerüstet werden. Der bisher laufende Vertrag mit dem Überlandwerk Krumbach ist zum Ende des Jahres 2016 ausgelaufen. Nun soll ein Anschlussvertrag auf den Weg gebracht werden. Dazu hatte das ÜWK bereits ein Vertragsangebot vorgestellt.
In der jüngsten Sitzung des Stadtrats war nun von Bürgermeister Hubert Fischer zu hören, dass dem vorgestellten Vertragsangebot rechtliche Probleme entgegenstünden. Deshalb soll das ÜWK nun bis zur nächsten Sitzung ein Vertragsangebot über vorerst 400 statt 800 Leuchten vorstellen.
Leuchtmittel für die in den 1960er und 70er Jahren verbauten Pilzleuchten (Iwasaki-Leuchten) dürfen nach EU-Richtlinien nicht mehr hergestellt werden. Laut Martin Glink (ÜWK) sind es rund 400 Pilzleuchten im Stadtgebiet, die nicht mehr zugelassen sind. Hier müsse der gesamte Lampenkopf ausgetauscht werden. Laut Glink wäre der Tausch von einzelnen Lampen wirtschaftlich die schlechteste Lösung, weshalb ganze Straßenzüge ausgetauscht werden sollten. Nach Glinks Erfahrungen würden die wenigsten Kommunen Förderungen in Anspruch nehmen, da es sich nicht rechne.
Vom Leuchtentausch betroffene Bürger sollen vorab mit einem Flyer informiert werden, sagte Bürgermeister Fischer. Erst dann kämen die Bescheide. Laut Kämmerer Hubert Bühler würden die Kosten für die betroffenen Anwohner „in der Regel unter 100 Euro“liegen. Bühler wies darauf hin, dass die Stadt verpflichtet sei, bei einem Austausch von Leuchtköpfen Gebühren zu erheben. Wo jetzt Pilzleuchten stehen (beispielsweise in der Mozartstraße), sollen künftig sogenannte Vulkanlampen zum Einsatz kommen, die den bisherigen Lampen im Leuchtverhalten ähnlich sind, sagte Bürgermeister Fischer in einem Gespräch nach der Sitzung. Es gehe um die bestehenden Leuchtenabstände. Wo die Abstände nicht mehr passend sind, müssten sie verändert werden. Es handle sich um eine sinnvolle Umrüstung und gleichzeitige Kostenersparnis.
Baugebiet Hohenraunau Ost Zustimmung gab es im Rat zur Änderung des Flächennutzungsplans und Aufstellung des Bebauungsplans im Bereich Hohenraunau-Ost. Laut Fischer könnte dann im Herbst mit dem Ausbau begonnen werden.