Mittelschwaebische Nachrichten

Vulkan Leuchten mit LED ersetzen Pilz Leuchten

Vorerst sollen in Krumbach 400 der insgesamt 800 Straßenlam­pen ausgetausc­ht werden

- VON MONIKA LEOPOLD MILLER

Krumbach Rund 800 Leuchten sollen in Krumbach und in den Ortsteilen nach und nach auf LED umgerüstet werden. Der bisher laufende Vertrag mit dem Überlandwe­rk Krumbach ist zum Ende des Jahres 2016 ausgelaufe­n. Nun soll ein Anschlussv­ertrag auf den Weg gebracht werden. Dazu hatte das ÜWK bereits ein Vertragsan­gebot vorgestell­t.

In der jüngsten Sitzung des Stadtrats war nun von Bürgermeis­ter Hubert Fischer zu hören, dass dem vorgestell­ten Vertragsan­gebot rechtliche Probleme entgegenst­ünden. Deshalb soll das ÜWK nun bis zur nächsten Sitzung ein Vertragsan­gebot über vorerst 400 statt 800 Leuchten vorstellen.

Leuchtmitt­el für die in den 1960er und 70er Jahren verbauten Pilzleucht­en (Iwasaki-Leuchten) dürfen nach EU-Richtlinie­n nicht mehr hergestell­t werden. Laut Martin Glink (ÜWK) sind es rund 400 Pilzleucht­en im Stadtgebie­t, die nicht mehr zugelassen sind. Hier müsse der gesamte Lampenkopf ausgetausc­ht werden. Laut Glink wäre der Tausch von einzelnen Lampen wirtschaft­lich die schlechtes­te Lösung, weshalb ganze Straßenzüg­e ausgetausc­ht werden sollten. Nach Glinks Erfahrunge­n würden die wenigsten Kommunen Förderunge­n in Anspruch nehmen, da es sich nicht rechne.

Vom Leuchtenta­usch betroffene Bürger sollen vorab mit einem Flyer informiert werden, sagte Bürgermeis­ter Fischer. Erst dann kämen die Bescheide. Laut Kämmerer Hubert Bühler würden die Kosten für die betroffene­n Anwohner „in der Regel unter 100 Euro“liegen. Bühler wies darauf hin, dass die Stadt verpflicht­et sei, bei einem Austausch von Leuchtköpf­en Gebühren zu erheben. Wo jetzt Pilzleucht­en stehen (beispielsw­eise in der Mozartstra­ße), sollen künftig sogenannte Vulkanlamp­en zum Einsatz kommen, die den bisherigen Lampen im Leuchtverh­alten ähnlich sind, sagte Bürgermeis­ter Fischer in einem Gespräch nach der Sitzung. Es gehe um die bestehende­n Leuchtenab­stände. Wo die Abstände nicht mehr passend sind, müssten sie verändert werden. Es handle sich um eine sinnvolle Umrüstung und gleichzeit­ige Kostenersp­arnis.

Baugebiet Hohenrauna­u Ost Zustimmung gab es im Rat zur Änderung des Flächennut­zungsplans und Aufstellun­g des Bebauungsp­lans im Bereich Hohenrauna­u-Ost. Laut Fischer könnte dann im Herbst mit dem Ausbau begonnen werden.

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Fotos: lmm/ÜWK Die bisherigen „Iwasaki Leuchten“sind nicht mehr zugelassen, stattdesse­n sollen „Vulkan Leuchten“mit LED Technik eingesetzt werden.
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