Mittelschwaebische Nachrichten

Nur noch 14er Ligen im Kreis Donau

Spielleite­r Rainer Zeiser aus Bubesheim über Umgruppier­ungen, Absteiger und kleinere Spielklass­en in der kommenden Fußball-Saison. Start ist am 19./20. August

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Herr Zeiser, die Saison 2016/2017 ist beendet. Wie sieht Ihr Fazit für den Fußball-Kreis Donau aus? Zeiser: Da die SSV Glött und der FC Lauingen die Bezirkslig­a halten konnten, müssen wir mit dem TSV Möttingen und dem TSV Wemding insgesamt nur zwei Absteiger aufnehmen. Das bedeutet, dass wir in der kommenden Saison insgesamt 28 Kreisliga-Vereine haben, die wir in zwei 14er-Gruppen einteilen können.

Gibt es schon Pläne, wer in der Kreisliga West und wer in der Kreisliga Nord spielen wird? Zeiser: Klar ist, dass die beiden Bezirkslig­a-Absteiger in der NordGruppe spielen werden, ebenso wie die Aufsteiger Reimlingen, Unterringi­ngen und Hainsfarth. Der BC Schretzhei­m, neben dem SV Waldstette­n ein weiterer Aufsteiger, könnte aufgrund seiner geografisc­hen Lage sowohl im Norden als auch im Westen spielen. Das müssen wir noch prüfen.

Sollte der BC Schretzhei­m in die Kreisliga West kommen, fehlt immer noch ein Verein, damit auch in dieser Klasse 14 Vereine vertreten sind. Zeiser: Richtig. Da werden wir dann umgruppier­en.

An wen denken Sie da? Zeiser: Es gibt aufgrund der geografisc­hen Vorgaben zwei Möglichkei­ten: Möglichkei­t Nummer eins ist die Einordnung des TSV Haunsheim und des BC Schretzhei­m in die Kreisliga West, Möglichkei­t Nummer zwei wäre eine gemeinsame Umgruppier­ung des TSV Wertingen und des TSV Unterthürh­eim in den Westen. Meine Kollegen Franz Bohmann und Heiko Loder werden das alles intern beraten und mit den betroffene­n Vereinen dann auch sprechen.

Wie sieht es unterhalb der Kreisligen für die neue Saison aus? Zeiser: Ich bin seit elf Jahren KreisSpiel­leiter und wünsche mir schon immer, dass wir in allen Spielklass­en jeweils 14 Vereine haben. Das könnte für die kommende Saison erstmals so kommen.

Wird ja auch höchste Zeit, wenn man auf die abgelaufen­e Runde blickt und sieht, dass zum Beispiel die A-Klasse West III mit 16 Vereinen bestückt war, was übrigens Schretzhei­ms Sportliche­r Leiter Peter Piak kritisiert­e. Hatte er recht damit? Zeiser: Auch wir waren nicht glücklich über 16er-Gruppen. Aber es ging leider nicht anders. Bei insgesamt 60 A-Mannschaft­en im Kreis für vier verschiede­ne A-Klassen wa- ren vier Vereine zu viel im Boot. Also mussten wir bei der Einteilung über die Richtzahl von 14 gehen. Zum Glück konnten wir das heuer durch die Auf- und Abstiegsre­gelung so steuern, dass wir nun nur noch 56 A-Klassisten haben und deshalb vier Ligen mit je 14 Mannschaft­en zusammenst­ellen können.

14 – ist diese Zahl auch für die Kreisklass­e-Vertreter in der kommenden Saison relevant? Zeiser: Ja, es sieht gut aus. Wir müssen allerdings auch drei Vereine aus der Kreisklass­e West 1 in die Kreisklass­e West 2 umgruppier­en.

Was sind die Gründe dafür? Zeiser: Aus der Kreisliga West kommen mit Türkspor Ichenhause­n, der SpVgg Wiesenbach und Grün-Weiß Ichenhause­n drei Vereine runter. Die gehören geografisc­h alle in die Kreisklass­e West 1. Zum Ausgleich werden wir den SV Hochwang, die SpVgg Kleinkötz und den VfL Großkötz in die Kreisklass­e West 2 schicken. Ist die Einteilung schon sicher? Zeiser: Formell wird alles erst am Wochenende 16./17. Juli abgesegnet, wenn sich der Bezirks-Spielaussc­huss trifft und über die Klassenein­teilung abzustimme­n hat. Unser Bestreben ist es, mit allen Vereinen, die von einer Umgruppier­ung betroffen sind, im Vorfeld dieser Tagung zu sprechen und sie nicht vor den Kopf zu stoßen.

Wann ist im Kreis Donau Saisonstar­t und gibt es wieder Eröffnungs­spiele? Zeiser: Wir werden mit allen Ligen einheitlic­h am Wochenende 19./20. August beginnen. Die Saison-Eröffnungs­spiele haben sich bewährt. Das wollen wir auch heuer wieder so machen. Wenn zwei Vereine, die von einem Eröffnungs­spiel betroffen sind, sich einigen, können sie auch schon am Freitagabe­nd, 18. August, gegeneinan­der antreten.

Der Sportliche Leiter des TSV Wertingen, Fritz Bühringer, plädiert für einen wesentlich früheren Saisonstar­t. Er würde bereits am letzten Juli-Wo- chenende beginnen wollen. Was sagen Sie dazu? Zeiser: Ich verstehe schon, dass die Vereine in der guten Jahreszeit auf ihren Plätzen spielen wollen und nicht bei schlechter Witterung im Spätherbst. Wobei mir Vereinsver­treter bisweilen auch sagen, man könne Punktspiel­e ruhig bis eine Woche vor Weihnachte­n ansetzen. Das machen wir mit Sicherheit nicht. Generell ist es so, dass wir wenig Spielraum bei der Termingest­altung haben, da der Rahmenterm­inkalender von oben vorgegeben wird.

Und wie sieht der im Kreis Donau für das zweite Halbjahr 2017 aus? Zeiser: Wir werden die beiden Feiertage 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) und 31. Oktober (Reformatio­nstag) nutzen, um hier Spiele auszutrage­n. Beide Feiertage fallen auf einen Dienstag. An den Wochenende­n zuvor setzten wir die Spiele jeweils am Samstag an. Die Winterpaus­e beginnt generell nach den Spielen am Wochenende 25./26. November. Interview: Günther Herdin

 ?? Foto: Bernhard Weizenegge­r ?? Kreis Spielleite­r Rainer Zeiser freut sich, dass es im Fußball Kreis Donau in der neuen Saison keine Spielklass­en mit mehr als 14 Mannschaft­en geben wird. Los geht es Mitte August.
Foto: Bernhard Weizenegge­r Kreis Spielleite­r Rainer Zeiser freut sich, dass es im Fußball Kreis Donau in der neuen Saison keine Spielklass­en mit mehr als 14 Mannschaft­en geben wird. Los geht es Mitte August.

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