Mittelschwaebische Nachrichten
Dinner und Show zum Geburtstag
Rotary-Club Krumbach feiert sein 20-jähriges Bestehen
Krumbach Jubiläumsveranstaltungen müssen nicht förmlich oder auch mit Festreden und Ansprachen vollgepfropft sein, wie der RotaryClub Krumbach zeigte. Er gestaltete die Feier zum 20-jährigen Bestehen mit einem exquisiten Dinner, eingebettet in eine mit Höhepunkten gespickte Show. Unter dem Leitgedanken „Essa ond gugga“konnten Mitglieder und andere Gäste einen besonderen Abend genießen. Weil dessen Erlös wohltätigen Projekten vor Ort und in der Region zu Gute kommt, stand auch während des Feierns der Gedanke des Helfens im Mittelpunkt.
„Wir versuchen nicht nur, die Welt um uns herum ein bisschen besser zu machen, sondern pflegen auch ein lebendiges und harmonisches Clubleben mit interessanten Vorträgen, Betriebsbesichtigungen, Bildungsfahrten, Ausflügen und Clubfeiern“, sagte Rotary-Präsident Alfons Baader. Unter den zahlreichen Gästen konnte er Rotarier aus Mindelheim, Weißenhorn und Günzburg, Vertreter der LionsClubs Krumbach und Illertissen sowie Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth als prominentestes Clubmitglied begrüßen.
„Die Rotarier sind ein Zusammenschluss beruflich erfolgreicher Menschen, die die Welt verbessern wollen“, sagte District Governor Albert Gilg in seinen Grußworten. Während die Dachorganisation Rotary International vor 112 Jahren gegründet wurde, könne die Rotary Foundation heuer ihren 100. Geburtstag feiern. Der vor 20 Jahren aus der Taufe gehobene RotaryClub Krumbach im District 1841 zähle derzeit 35 Mitglieder, darunter 31 Prozent Frauen, und habe unter dem Leitmotiv „Service about self“(selbstloses Dienen) bereits zahlreiche Projekte auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene verwirklicht. Auf lokaler Ebene zählte Baader die jährliche Lebensmittelsammlung für den Offenen Tafelkreis Krumbach, den Lesewettbewerb für Grundschüler, die Berufsinformationsveranstaltung für Gymnasiasten des SKG und die finanzielle Unterstützung der Flüchtlingshilfe Krumbach sowie anderer hilfsbedürftiger Menschen. Regional nannte der Rotary-Präsi- dent Benefizveranstaltungen wie das mit der Berufsfachschule für Musik veranstaltete Adventskonzert zugunsten der Kartei der Not sowie international die regelmäßige finanzielle Unterstützung des weltweiten Rotary-Projekts Polio Plus im Kampf gegen Kinderlähmung sowie Spenden für Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten in Entwick- lungsländern und Krisengebieten. Als effektvollen Kontrast zu den Zahlen und Fakten des „selbstlosen Dienens“durften die Gäste der Geburtstagsfeier ein locker gestaltetes, kurzweiliges Programm erleben. Gemeinsam mit seiner Puppe „Amadeus“hielt Clubmitglied „Perry“alias Helmut Paul sein Publikum witzig, charmant und außergewöhnlich spitzfindig bei bester Laune. Denn Amadeus nahm kein Blatt vor den Mund, ohne dabei beleidigend zu sein. Unnachahmlich geschickt bezog Perry Paul manchen gezielt ausgewählten Gast in seine verblüffenden Zaubertricks mit ein, zum Beispiel beim „Gedankenlesen“, „Kartenspiel für Großkopfate“oder auch beim „Hi-hoSchweben.“Mit Daniel Hochsteiner hielt einer der geschicktesten Jongleure der Welt die Gäste im Munding-Saal mit Ringen, Kegeln und Bällen pausenlos in Atem. Was sich zum Abschluss der besonderen Geburtstagsfeier zunächst als ganz einfacher Straßenmusikant vorstellte, erwies sich als „Mann der tausend Stimmen.“Denn Harry Borgner verwandelte den einst von Marlene Dietrich gesungenen Song „Sag mir, wo die Blumen sind“in Parodien vieler Stars, zum Beispiel Heino, Herbert Grönemeyer, Demis Roussos, Julio Iglesias, Helge Schneider und die Prinzen. (clb)