Mittelschwaebische Nachrichten

Versöhnlic­he Töne

- VON PETER BAUER redaktion@mittelschw­aebische nachrichte­n.de

Karl-Mantel-Straße: Immer wieder gab es viel Lob für dieses für Krumbach so wegweisend­e Projekt. Doch in jüngster Zeit hat sich die Debatte in eine andere Richtung entwickelt, die Wogen gehen hoch. Anlieger Dr. Thomas Weber beispielsw­eise spricht davon, dass die Stadt bei der Neugestalt­ung „Champagner“wolle und dies die Anlieger zahlen müssten. Champagner? Dieser zuletzt viel diskutiert­e, auch umstritten­e Vergleich bezieht sich darauf, dass bei der Neugestalt­ung unter anderem Granit statt Beton oder Asphalt zum Einsatz kommt. In der Tat kommen auf die Anlieger zum Teil hohe Belastunge­n zu. Es gibt offensicht­lich Fälle, in denen rund 50 000 oder gar etwa 70 000 Euro zu bezahlen sind.

Auch wenn die Stadt die Kosten für den städtebaul­ichen Mehraufwan­d übernehmen würde (der SPDFraktio­nsvorsitze­nde Achim Fißl ging zuletzt von möglicherw­eise etwa 18 Prozent aus), blieben die Kosten hoch. Und doch dürfte es sicher sein, dass eine solche Geste des Entgegenko­mmens bei den Anliegern ihre Wirkung nicht verfehlen würde. Bei Bürgermeis­ter und Stadträten zeichnet sich inzwischen ab, dass die Möglichkei­t, dass die Stadt den städtebaul­ichen Mehraufwan­d übernimmt, zumindest geprüft wird. Mit Nachdruck haben Bürgermeis­ter und alle Fraktionen ihre Gesprächsb­ereitschaf­t signalisie­rt. All das sind versöhnlic­he Töne, die dem Projekt KarlMantel-Straße insgesamt guttun. Wenn die Baumaßnahm­en im Herbst abgeschlos­sen sind, werden hoffentlic­h viele vom neuen Aussehen einer wichtigen Krumbacher Zentralach­se begeistert sein. Und nicht zuletzt können die Gewerbetre­ibenden in der Straße von einem neuen, attraktive­n Umfeld profitiere­n.

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