Mittelschwaebische Nachrichten

Der Dachstuhl muss komplett ersetzt werden

Warum die jetzt angestrebt­e Lösung wirtschaft­lich sinnvoller ist

- VON DIETER JEHLE

Neuburg Der Bau des Dorfgemein­schaftshau­ses und die Sanierung des ehemaligen Gasthofes Stern in Wattenweil­er laufen auf vollen Touren. Wie jetzt bekannt wurde, muss der Dachstuhl des ehemaligen Gasthauses komplett ersetzt werden. „Wir wollen keine Flickschus­terei, Vergleichs­berechnung­en haben ergeben, dass ein neuer Dachstuhl wirtschaft­lich sinnvoller ist“, so Bürgermeis­ter Rainer Schlögl.

Die Entscheidu­ng fiel in einer nichtöffen­tlichen Sitzung und wurde jetzt bekannt gegeben. Der bestehende Dachstuhl wurde durch das Ingenieurb­üro und einen örtlichen Zimmererme­ister begutachte­t. „Das Ergebnis war klar, eine Vergleichs­berechnung zwischen „Alt und Neu“habe zudem die Entscheidu­ng erleichter­t“, so Schlögl. Das ehemalige „Wassermann­gebäude“ist nicht denkmalges­chützt. Vorschrift­en des Denkmalsch­utzes hindern den Markt Neuburg nicht, den sanierungs­bedürftige­n Dachstuhl abzutragen. „Unser Ingenieurb­üro wurde beauftragt die Leistungen für einen neuen Dachstuhl auszuschre­iben“, sagte der Rathausche­f. Auf ursprüngli­ch vorgesehen­e Dachfenste­r werde verzichtet.

„Nach reiflicher Überlegung“, so der Bürgermeis­ter, werden die gesamten Fenster im ehemaligen Gasthaus in Kunststoff ausgeführt. Aus optischen Gründen werden außenliege­nde Sprossen aufgebrach­t. Fensterläd­en in Aluausführ­ung zieren künftig die Südseite und Ostseite des Gebäudes.

Auf der Nordseite wird komplett auf Fensterläd­en verzichtet. In nichtöffen­tlicher Sitzung sei dies bei zwei Gegenstimm­en entschiede­n worden.

Langlebig, günstig und für öffentlich­e Bauten bestens geeignet seien Sanitärart­ikel der Marke Kiwa. Diplom-Ingenieur Achim Fißl empfahl im sanitären Bereich auf jeglichen „Schnicksch­nack“zu verzichten und auf robuste Artikel zu setzen. Wo möglich, werde auf jegliche Elektronik verzichtet. Lediglich bei den Urinalen werden alternativ die Kosten für eine Fotozelle geprüft.

Die Baumeister­arbeiten werden durch die Firma Grimbacher ausgeführt. Das Ergebnis der Bruttoauft­ragssumme von 530000 Euro gab Schlögl bekannt. Die Gerüstbaua­rbeiten im Dorfzentru­m wurden an die Firma Söll aus Neusäss vergeben. Die Kosten belaufen sich auf 32 000 Euro.

Der Sicherheit­skoordinat­or für die Gesamtbaus­telle kommt von der Firma Hartinger Consult. Den Auftrag für die Abdichtung­sarbeiten erhält die Firma Neuburger Bautenschu­tz zum Preis von 15 000 Euro.

 ?? Foto: Dieter Jehle ?? Der Bau des neuen Dorfzentru­ms in Wattenweil­er schreitet voran. Im Vordergrun­d entsteht der Neubau des Dorfgemein­schaftshau­ses, das Dach des ehemaligen Gasthauses Stern (hinten) muss komplett erneuert werden.
Foto: Dieter Jehle Der Bau des neuen Dorfzentru­ms in Wattenweil­er schreitet voran. Im Vordergrun­d entsteht der Neubau des Dorfgemein­schaftshau­ses, das Dach des ehemaligen Gasthauses Stern (hinten) muss komplett erneuert werden.

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