Mittelschwaebische Nachrichten
Hier gibt es kleine Paradiese und Ruheoasen zu entdecken
Am Tag der offenen Gartentür sind in diesem Jahr drei Anlagen aus dem südlichen Landkreis zu besichtigen
Aletshausen Alljährlich veranstaltet der Schwäbische Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege mit seinen Kreis- und Ortsvereinen, die Schwäbischen Kreis-Fachberater an den Landratsämtern sowie die Abteilung Gartenbau des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten einen „Tag der offenen Gartentür“, der sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Unter der Schirmherrschaft von Anton Klotz, Landrat des Landkreises Ostallgäu, heißt es am 25. Juni „Heimische Paradiese entdecken“.
Für den Landkreis Günzburg haben sich Kreis-Fachberater Josef Stocker und Vorsitzender des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege, Hans Joas, diesmal die Gemeinde Aletshausen als Austragungsort ausgesucht. Im Ortsteil Wasserberg können die Gärten von Birgit und Erwin Liebhaber sowie von Anneliese Miller besichtigt werden. In Aletshausen öffnen Josef und Marianne Maisch ihre Gartentür. Um sich selbst ein Bild von der Schönheit der Gärten zu machen, besuchte Günzburgs Landrat Hubert Hafner, begleitet von Stocker, Joas und etlichen Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins Aletshausen die drei Gartenanlagen, die schon fast den Charakter eines Parks haben.
Der Hausgarten der Liebhabers ist rund 2500 Quadratmeter groß und 15 Jahre alt. Er beherbergt ein typisches „Bauerngärtle“mit zahlreichen Gemüse und Gewürzsorten und wird von einem rustikalen Eisenzaun umgeben. Es gibt auch ein nettes Häuschen zum Brotbacken. Erwin hat als routinierter Handwerker aus altem Holz ein uriges Gartenhaus gezimmert, in dem oft mit Gästen gefeiert wird. Zudem gibt es unter anderem einen Beerengarten, Staudenbeete und etwa dreißig verschiedene Rosensorten und darüber hinaus noch ein komfortables Insektenhotel.
Viel Arbeit, Liebe und Engagement fordert die rund 1800 Quadratmeter große und etwa fünfzig Jahre alte Gartenanlage von Anneliese Miller und ihrem Lebensgefährten Willi.
Zu bestaunen gibt es Sträucher, Buchs, Klematis, Rambler-, Strauch- und Beetrosen, Steingarten mit Fischteich und Seerosen. Eine Augenweide ist auch der Bauerngarten mit allerlei Gemüse, einige Ruheoasen, Hochbeet und Glashaus, in denen angebaut wird, was in der Küche Verwendung findet. Die Anlage ist eine Idylle im ohnehin schon beschaulichen Wasserberg, sagte Stocker.
Etwa 2300 Quadratmeter groß und dreißig Jahre alt ist die Gartenanlage von Josef und Marianne Maisch. Zu finden sind dort verschiedene Apfel- und Birnbaumsorten, Kirschbäume, Weintrauben, Kiwis, Hopfen und Feigen. Es wird auch Gemüse für den Haushalt angebaut. Für Ruhe und Erholung sorgen auch ein Gartenteich, viele attraktive Buchsbaum-Elemente und Zierrat aus Backsteinen.
Die Kommission war von all den paradiesischen Schönheiten sehr angetan und ist überzeugt, dass die drei Gartenanlagen die richtigen Repräsentanten für die Gemeinde Aletshausen und den gesamten Landkreis Günzburg seien. Abschließend hofft Landrat Hafner, dass die Bevölkerung das Besichtigungsangebot ausgiebig nutzen solle. Solche Gelegenheiten gebe es nicht alle Tage.