Mittelschwaebische Nachrichten

Brauerei und Gerbereimu­seum bleibt weiter im Fokus

Heimatvere­in kann sein großes Ziel mit einem guten Finanzpols­ter weiter verfolgen

-

Thannhause­n Der Heimatvere­in Thannhause­n blickt auf ein ereignisre­iches Jahr 2016 zurück. Im Fokus steht nach wie vor das anvisierte Brauerei- und Gerbereimu­seum mit Handwerker­haus und Kleinkunst­bühne in der Alten Gerberei an der Wiesenthal­straße am Mühlbach. Ein schlüssige­s Gesamtkonz­ept für das Projekt liegt bereits vor und wird aufgrund der Masterarbe­it der Hochschule Augsburg über das Gerbereige­bäude nochmals überarbeit­et und angepasst (wir berichtete­n). Für die zweite Heimat des Vereins werden sicherlich noch einige Jahre ins Land gehen, prophezeit­e Vorsitzend­er Manfred Göttner, der sich überzeugt zeigte, dass für den derzeit 325 Mitglieder zählenden Verein neue Generation­en nachfolgen werden, die Verantwort­ung übernehmen und den Verein erfolgreic­h in die Zukunft führen können.

Göttner ließ nach der Verlesung des Protokolls die wichtigste­n Ereignisse im Vereinsjah­r Revue passieren: die Krippenaus­stellung in der Stadionkap­elle, die Beteiligun­g am Thannhause­r Kindertag mit dem Stadt-Quiz, die Ausstellun­g im Heimatmuse­um „Flüsse und Gewässer in Schwaben“, der Ausschank bei „Kult um 8“, das Mitwirken am internatio­nalen Museumstag sowie am Ferienprog­ramm der Stadt, der Vereinsaus­flug gemeinsam mit dem Sängerbund in die Münstersta­dt Ulm, die Veranstalt­ung „Thannhause­n wählt den US-Präsidente­n“mit Moderator Hubert Bühler aus den USA sowie die Vorstellun­g der Gedenktafe­l für die Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkriegs und des Buches von Vorstandsm­itglied Karl Hartmann. Unzählige Gruppen von Schulklass­en aus Thannhause­n, Augsburg, Krumbach, Klassentre­ffen, Thannhause­r Vereine haben das Heimatmuse­um besichtigt. Traditione­ll wird jeden ersten Sonntag im Monat das Museum geöffnet.

Zu den Jahreshöhe­punkten zählt die Vorstellun­g des Buchs „Unvergesse­ner Christoph von Schmid“von Prälat Ludwig Gschwind aus Mindelzell am 9. September. Wenige Tage später war aus demselben Anlass ein Fernsehtea­m von Katholisch 1.TV Augsburg zum Dreh im Heimatmuse­um, in der Stadionkap­elle und der Stadtpfarr­kirche mit Mentor Wolfram Seitz an der Orgel mit alten Liedern von Christoph von Schmid. Am 26. November wurde die Krippenaus­stellung aufgebaut und konnte erstmals mit besonderen Krippenlei­hgaben von Hobbykünst­ler Erich Baus aus Mindelzell in der Stadionkap­elle aufwarten. Als überaus erfreulich erwies sich einmal mehr der Kassenberi­cht von Schatzmeis­terin Inge Sailer. Demnach standen 2016 Ausgaben in Höhe von 15686 Euro Einnahmen von 19 282 Euro gegenüber, wodurch sich das Vereinsver­mögen auf 108232 Euro erhöhte. Rund 64000 Euro davon sind auf dem „Spendenkon­to Brauereimu­seum“. In seinem Ausblick kam Göttner nochmals auf die Masterarbe­it der Architektu­rstudenten an der Hochschule Augsburg zum Thema „Alte Gerberei“in Thannhause­n zu sprechen, was nach seinen Worten ein „Glücksfall für den Verein und die Stadt“ist. Nach unzähligen Präsentati­onen vor einer profession­ellen Fachjury wurden die Arbeiten präsentier­t und kommentier­t. Am 21. Juli werden im Architektu­rmuseum Augsburg die Preisträge­r vorgestell­t und mit einer anschließe­nden Feier gewürdigt.

Göttner wird den ersten drei Gewinnern Sachpreise übergeben und hofft, dass auch das Projekt „Heimatbräu“– „Alte Gerberei“am Mühlbach mit unter den ausgezeich­neten Preisträge­rn ist. Weitere Sachpreise werden von der Stadt Thannhause­n durch Bürgermeis­ter Georg Schwarz zur Verfügung gestellt. Der Heimatvere­in wird dann die preisgekrö­nten Masterarbe­iten im Rahmen einer Ausstellun­g im Heimatmuse­um mit Präsentati­on und kleiner Feier vorstellen. (zg)

Newspapers in German

Newspapers from Germany