Mittelschwaebische Nachrichten
„Eine super Sache“
Was regionale Experten und ein einstiger Star zum Spiel sagen
Krumbach Selten waren sich die Experten so einig: Dieses Jugend-Länderspiel stärkt den Handballsport in der Region, hieß es am Rande der Partie in Krumbach. Sogar ein großer Star dieses Sports war vor Ort: Jochen Fraatz, Olympia-Silbermedaillengewinner 1984 und Dritter der ewigen Rangliste der Bundesliga-Torjäger, sah seinem im deutschen Trikot spielenden Sohn Yannick zu.
Jochen Beppler (Trainer Deutschland): „Wir können nicht zufrieden sein. Die Effektivität im Abschluss war nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Wir haben außerdem unsere Spielstruktur aufgegeben. Allerdings muss man auch anerkennen, dass sich Italien von einem Tag auf den anderen gut an unser Spiel angepasst hat. Für die anstehende U -19-Weltmeisterschaft in Georgien können wir vor allem einige taktische Sachen mitnehmen.“
Pius Waldmann (Handball-Bezirksvorsitzender): „Es ist immer gut, wenn ein solches Spiel in der Region ist. Man sieht an der Reaktion der Kinder, dass sie begeistert sind. Für uns als Verein hat das eine positive Auswirkung.“
Oliver Kiebler (Rückraumspieler TSV Niederraunau): „Eine super Sache. Da kann man das eigene Dorf präsentieren. Für unsere A-Jugend ist das ein großer Ansporn, wenn sie das sehen. Die Nachwuchsarbeit wird bei uns sehr wichtig sein in den nächsten Jahren.“
Stephan Hofmeister (Cheftrainer VfL Günzburg): „Für den Jugendhandball sind solche Spiele eine tolle Sache, die den Sport wirklich voranbringen. Deshalb bin ich als Jugendtrainer heilfroh, dass wir so ein Spiel in der Region haben. Trotz der Hitze ist das Spiel gut besucht – das haben die Niederraunauer auch verdient.“
Jochen Fraatz (früherer HandballProfi): „Für die Zuschauer ist es toll zu sehen, wie weit junge Handballer sind, die in der Jugend- oder gar schon in der Männer-Bundesliga spielen. Zu meinem Sohn fällt es mir ein bisschen schwer, etwas zu sagen, weil man das als Vater oft anders sieht. Aber ich finde das schon gut, was er macht.“