Mittelschwaebische Nachrichten
Applaus klingt in den Langenhaslacher Abendhimmel
Rund 100 Musiker versammelten sich zur Kammeltalserenade und lockten zahlreiche Zuhörer ins Freie
Langenhaslach Sie hat mittlerweile Tradition: die Kammeltalserenade. Ausrichter war heuer der Musikverein Langenhaslach. Eingebettet in ein einzigartiges Ensemble von Pfarrhof, Pfarrstadel und Kirche (allerdings eingerüstet) genossen rund 100 Zuhörer die Vielfalt von Blasmusik. Zum dritten Mal spielten die Musikkapellen BehlingenRied, Langenhaslach und Neuburg zugunsten der Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung, auf. „Es war die siebte Serenade, allerdings teilweise in anderen Zusammensetzungen“, verriet Langenhaslachs Vorstandssprecherin Julia Mahler.
Rund 100 Zuhörer genossen Blasmusik an diesem Sommerabend. Aus drei Himmelsrichtungen marschierten die Kapellen mit ihren Dirigenten Raimund Stocker (Behlingen-Ried), Günther Beugel (Neuburg) und Anton Däxle (Langenhaslach), in den Dorfplatz, gewidmet „St. Martin“, ein. Ein erster Beifall hallte in den Langenhaslacher Abendhimmel. Im Wechsel präsentierten nun die drei Kapellen die breite Palette traditioneller Blasmusik. Die Musikkapelle Neuburg eröffnete den musikalischen Reigen mit dem Marsch „Mein Musikantenleben“. Mit dem Walzer „Wenn zwei Herzen fragen“und der Polka „Musikantensehnsucht“rundeten die Neuburger Musiker ihren „Soloauftritt“ab.
Die Musikkapelle BehlingenRied stellte mit „Abel Tasman“und „Domi Adventus“sowie der „Böhmischen Liebe“zwei Märsche und eine Polka vor. Und die Gastgeber aus Langenhaslach erhielten für den Schwabenhymnus in Ton und Gesang sowie dem Marsch „AllgäuLand“und der „Bodensee-Polka“Beifall. Zu einem Höhepunkt wurde das gemeinschaftliche Musizieren. Mit dem „Bozener-Bergsteigermarsch“und dem Marsch „Herzog von Braunschweig“präsentierten sich die rund 100 Musiker als „große Musikerfamilie“. Eine rundum gelungene Serenade erhielt mit der Bayern-Hymne einen würdigen Abschluss. Im Garten des Pfarrhofes konnten sich Besucher wie Gäste noch austauschen. Mittlerweile war allerdings ein frischer Abendwind aufgezogen.
„Wichtig ist mir noch, dass unser Kartoffelfest als nächster musikalischer Höhepunkt im September auf jeden Fall stattfindet“, sagte am Rande noch Langenhaslachs Dirigent Anton Däxle.