Mittelschwaebische Nachrichten

Imbisswage­n soll nach Aletshause­n kommen

Anträge verschiede­nster Art beschäftig­ten das Gremium bei seiner jüngsten Sitzung

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Aletshause­n Mit Anträgen verschiede­nster Art hatte sich jüngst der Gemeindera­t Aletshause­n zu befassen.

Imbisswage­n Markus Palberg und Marion Kuhlank wollen an der Westseite der B 16, auf Höhe des ehemaligen Buswendepl­atzes der Grundschul­e Aletshause­n einen mobilen Imbisswage­n aufstellen. Der Antragstel­ler stellte sein Vorhaben vor und präsentier­te ein Modell des Imbisswage­ns in dem vier bis fünf verschiede­ne Kartoffel-Biospeisen zur Mittagszei­t angeboten werden sollen. Sein „Food-Trailer“, wie sich das Gefährt nennt, soll eine Größe von drei auf zwei Meter und als Blickfang übergroße Kartoffeln aus Schaumstof­f bekommen. Die Stromverso­rgung erfolgt über eine Fotovoltai­kanlage, die Wasservers­orgung über Kanister, was, so Palberg, den Hygienevor­schriften entspreche. Neben dem Imbisswage­n möchte er etliche Sitzgarnit­uren aufstellen, damit die Kunden entspannt essen und genießen können, war ein weiteres Argument.

Gemeindera­t und Bürgermeis­ter nahmen das Ansinnen positiv gestimmt auf und ermunterte­n den Junguntern­ehmer das Projekt zu realisiere­n.

Bebauungsp­lanbefreiu­ng Wieder einmal stand eine Befreiung vom Bebauungsp­lan an. Grund war die Reklamatio­n der Baubehörde des Landratsam­tes Günzburg über einen von der Gemeinde genehmigte­n Bauplan im Baugebiet „Aletshau- sen-Nord“, in dem ein Einfamilie­nhaus mit angebautem Carport und Garage, beides mit Flachdach, vorgesehen ist. Im gültigen Bebauungsp­lan ist dort für Garagen aber nur ein Giebeldach erlaubt. In diesem nun zehn Jahre alten Plan wurde festgeschr­ieben, dass für Garagen und Wohnhäuser nur Giebeldäch­er mit einer Dachneigun­g von mindesten 25 Grad erlaubt sind. Inzwischen hat sich einiges in der Baugestalt­ung verändert und Carports sind in Mode gekommen. In der 2015 beschlosse­nen Orts-Gestaltung­ssatzung sind aber allgemein auf Garagen auch Flachdäche­r erlaubt. Darin besteht das Dilemma.

Ein weiteres Problem ist, dass unmittelba­r an das Wohnhaus der Carport geplant ist, dem sich dann die Garage anschließt. Beide Bauten sollten ein gleich hohes Flachdach bekommen, das augenschei­nlich als Dachterras­se genutzt werden solle. Laut Landratsam­t dürfte der Port ein Flachdach haben, die Garage aber müsse ein Giebeldach bekommen. Die Räte waren sich einig, dass dies zwar dem Bebauungsp­lan entspräche, aber eine nicht hinzunehme­nde Optik ergeben würde.

Nach ausgiebige­r Debatte wurde die Erteilung einer Befreiung vom Bebauungsp­lan mit 4:7 abgelehnt. Begründung war, dass sich frühere Bauherren an den bestehende­n Bebauungsp­lan halten mussten. Da der Planer des Baues Kenntnis von den Vorgaben des Bebauungsp­lanes hat- te, hätte er eben anders planen müssen.

Erweiterun­g Ohne Gegenstimm­e wurde dagegen der Antrag zur Erweiterun­g eines Fahrsilos in der Aletshause­r Flur genehmigt. Das Biomassela­ger soll neben zwei bestehende­n Silos errichtet und zwanzig auf fünfzig Meter groß werden. Die Abstimmung, die Zweiter Bürgermeis­ter Franz Strobel vornahm, erfolgte mit 11:0 Stimmen. Bürgermeis­ter Duscher war wegen Befangenhe­it ausgeschlo­ssen.

DSL Ausbau Der Bürgermeis­ter informiert­e, dass der Ausbau mit Glasfaserk­abeln in Winzer und Gaismarkt fast abgeschlos­sen sei. Es wurden auch Leerrohre verlegt, um spätere Bauten anschließe­n zu können. Für die Inbetriebn­ahme des schnellen Internets muss jeder Anschlussn­ehmer selber sorgen.

Begrüßungs­tafeln Bereits bei der Bürgervers­ammlung 2016 hatte Erwin Liebhaber den Antrag zum Aufstellen von Begrüßungs­tafeln an den Ortseingän­gen gestellt. Man habe zwar das Thema immer wieder angesproch­en, Konkretes sei aber nicht passiert, stellte Duscher fest. Josef Maisch schlug vor, zwei Stelen aus Granit aufzustell­en. Dazwischen könnten die Vereine Schilder hängen auf denen Veranstalt­ungen und Jubiläen angekündig­t werden. Um den Vorschlag zu konkretisi­eren, würden er und Gemeindera­t Christian Miller ein 3D-Modell am Computer erarbeiten. (kk)

 ?? Foto: Karl Kleiber ?? Markus Palberg möchte einen mobilen Imbisswage­n an der B 16 im Süden von Alets hausen aufstellen. Um sein Vorhaben den Räten zu veranschau­lichen, hatte er ein Mo dell des „Food Trailers“mitgebrach­t.
Foto: Karl Kleiber Markus Palberg möchte einen mobilen Imbisswage­n an der B 16 im Süden von Alets hausen aufstellen. Um sein Vorhaben den Räten zu veranschau­lichen, hatte er ein Mo dell des „Food Trailers“mitgebrach­t.

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