Mittelschwaebische Nachrichten
Austausch beim Elterntalk
Ausschuss zieht positive Bilanz
Landkreis Manchmal kann bei Eltern der Eindruck entstehen, nur sie hätten Probleme mit ihren Kindern. Dabei geht es Anderen meist ähnlich. Wer in zwangloser Runde Erfahrungen austauschen und Tipps von anderen bekommen möchte, hat dazu beim „Elterntalk“Gelegenheit. Die landesweite Initiative der Aktion Jugendschutz Bayern ist seit 2002 auch im Landkreis Günzburg vertreten. Zuständige Regionalbeauftragte ist Brigitte Förster. Im Jugendhilfeausschuss des Kreistags informierte sie über den aktuellen Stand. Derzeit gibt es zehn Moderatorinnen, die die Gesprächsrunden leiten. Zwei der besonders geschulten Frauen, allesamt Mütter, sind türkischer, eine ist russischer Herkunft. Entsprechend können Elterntalks auch in diesen beiden Sprachen abgehalten werden.
Voriges Jahr gab es nach Angaben von Brigitte Förster im Landkreis 74 Gesprächsrunden mit 270 Elternteilen, überwiegend Mütter. Dabei wurden alle denkbaren, meist selbst gewählten Themen diskutiert, die Eltern, Kinder und Jugendliche im Alltag bewegen – vom Umgang mit Internet, Smartphone und Fernsehen, der Höhe des Taschengeldes, der Gefahr durch Alkohol und andere Drogen bis hin zu allgemeinen Erziehungsfragen. Die Elterntalks finden bei Eltern zuhause, aber auch in Einrichtungen wie Kindergärten oder Gemeinde- und Pfarrheimen statt. (kai)
Der Elterntalk wendet sich an Eltern mit Kindern bis zu 14 Jahren. Nähere Informationen gibt es bei Brigitte Förster, Handy 0173 7472110, oder im Inter net im Familienportal auf der Homepage des Landkreises.