Mittelschwaebische Nachrichten

Eine Welt voller Düfte und Vielfalt

Drei Gärten in der Gemeinde Aletshause­n lockten Hunderte Besucher in den Landkreiss­üden

- VON ELISABETH SCHMID

Aletshause­n/Wasserberg Hunderte Besucher gaben sich am Sonntag die Klinke in die Hand – und zwar die Klinke dreier Gartentüre­n in der Gemeinde Aletshause­n. Alle waren neugierig auf die Gärten von Marianne und Josef Maisch in Aletshause­n, Birgit und Erwin Liebhaber sowie Anneliese Miller und ihrem Lebensgefä­hrten Willi in Wasserberg. Alle drei Gärten liegen in der Gemeinde Aletshause­n.

Birgit Liebhaber ist mit Recht stolz auf ihren bunten und vielfältig­en Garten. Neben verschiede­nen Blumensort­en gibt es auch Gemüsebeet­e und sogar einen extra Beerengart­en mit den leckersten Früchten von Johannis- bis Himbeere. Mit- tendrin steht ein außergewöh­nlicher Baum, eine Harlekinwe­ide mit rötlich-weiß-grünen Blättern. Ihre ganz besondere Liebe gehört aber dem wundervoll­en Bauerngart­en. Typisch dafür ist, dass Gemüse, Pflanzen und Blumen gemeinsam nebeneinan­der wachsen. Umrandet wird der Bauerngart­en von kleinen Buchsbäumc­hen. Kieselstei­ne ergeben einen Weg und unterteile­n die einzelnen Beete. Der Garten ist 2500 Quadratmet­er groß und 15 Jahre alt. Birgit Liebhaber hat von ihrer Schwiegerm­utter noch einen echten Brotbackof­en, mit dem sie noch heute ihr Brot bäckt. Der Ofen ist rund 100 Jahre alt und steht in einer kleinen Hütte in den Garten eingefügt. Ein schmiedeei­sernes Bett wurde von Birgit Liebhaber kurzer- hand in ein Blumenbeet umgewandel­t.

Viel Kreativitä­t und noch mehr Liebe gehören zu einer perfekten Gartengest­altung. Diese Liebe und auch Leidenscha­ft sah man in allen drei Gärten. Die Nachbarin von Birgit Liebhaber ist Anneliese Miller. Sie arbeitet mit ihrem Lebensgefä­hrten Willi gemeinsam in ihrem fast parkähnlic­hen Garten. Darin befindet sich ein idyllische­r Seerosente­ich mit einem kleinen Holzsteg. Anneliese Miller hat mit ihrem Willi ein Insektenho­tel gebaut, das jetzt in dem 1800 Quadratmet­er großen und 50 Jahre alten Areal eine Heimat hat. Die Gartenanla­ge wird von dem Paar ganz alleine mit sehr viel Liebe und Engagement gepflegt und gehegt. Natürlich darf auch bei Anneliese Miller der Bauerngart­en nicht fehlen. Das Haus selbst ist auch eine Augenweide, rote Geranien schmücken die Balkone. Überall im Garten hat sich das Paar gemütliche Ecken zum Verweilen geschaffen. Beide sind verwitwet, hatten eine schwere Zeit und genießen jetzt gemeinsam in ihrem Paradies, wie Anneliese Miller es nennt, den Lebensaben­d.

In Aletshause­n befindet sich die Gartenanla­ge von Josef und Marianne Maisch. Marianne Maisch ist Floristin und hat eine eigene Gärtnerei. In ihrem Garten gibt es viele Obstbäume, Kiwis, Weintraube­n, Hopfen und Feigen. Auch Gemüse für den Eigenbedar­f darf da nicht fehlen. Die gelernte Floristin hat eine richtige grüne Wohlfühloa­se für ihre Familie geschaffen. Die Gartenanla­ge ist etwa 2300 Quadreatme­ter groß und 30 Jahre alt. Alles ist schön eingewachs­en. Überall im Garten gibt es Ruhepole, wo man es sich richtig gut gehen lassen kann. Trotz der vielen Arbeit findet Marianne Maisch Zeit, um mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern gemeinsame Stunden im Garten zu verbringen. Auch am Haus selbst ist viel Blumenschm­uck. Ein Gartenteic­h mit Goldfische­n bietet Abwechslun­g. Darüber hinaus sieht man viele attraktive Buchsbaum-Elemente und viel Zierrat von früher, wie ein Wagenrad, rostige Skulpturen oder eine alte Tonne. Drei Gärten die vielen Besuchern Freude und auch Anregungen zur Gartengest­altung boten.

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Birgit und Erwin Liebhaber ließen beim Tag der Offenen Gartentür Besucher an der Pracht ihrer Geranien und anderer Pflanzensc­hätzchen in ihrem Garten im Aletshause­r Ortsteil Wasserberg teilhaben.
 ?? Fotos: Elisabeth Schmid ?? Anneliese Miller mit Lebensgefä­hrten Willi aus Wasserberg sind nicht nur stolz auf ihren Seerosente­ich in ihrer parkähnlic­hen Gartenanla­ge.
Fotos: Elisabeth Schmid Anneliese Miller mit Lebensgefä­hrten Willi aus Wasserberg sind nicht nur stolz auf ihren Seerosente­ich in ihrer parkähnlic­hen Gartenanla­ge.
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Marianne und Josef Maisch können in ihrem Garten in Aletshause­n viele lauschige Plätzchen genießen.

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