Mittelschwaebische Nachrichten
Eine Welt voller Düfte und Vielfalt
Drei Gärten in der Gemeinde Aletshausen lockten Hunderte Besucher in den Landkreissüden
Aletshausen/Wasserberg Hunderte Besucher gaben sich am Sonntag die Klinke in die Hand – und zwar die Klinke dreier Gartentüren in der Gemeinde Aletshausen. Alle waren neugierig auf die Gärten von Marianne und Josef Maisch in Aletshausen, Birgit und Erwin Liebhaber sowie Anneliese Miller und ihrem Lebensgefährten Willi in Wasserberg. Alle drei Gärten liegen in der Gemeinde Aletshausen.
Birgit Liebhaber ist mit Recht stolz auf ihren bunten und vielfältigen Garten. Neben verschiedenen Blumensorten gibt es auch Gemüsebeete und sogar einen extra Beerengarten mit den leckersten Früchten von Johannis- bis Himbeere. Mit- tendrin steht ein außergewöhnlicher Baum, eine Harlekinweide mit rötlich-weiß-grünen Blättern. Ihre ganz besondere Liebe gehört aber dem wundervollen Bauerngarten. Typisch dafür ist, dass Gemüse, Pflanzen und Blumen gemeinsam nebeneinander wachsen. Umrandet wird der Bauerngarten von kleinen Buchsbäumchen. Kieselsteine ergeben einen Weg und unterteilen die einzelnen Beete. Der Garten ist 2500 Quadratmeter groß und 15 Jahre alt. Birgit Liebhaber hat von ihrer Schwiegermutter noch einen echten Brotbackofen, mit dem sie noch heute ihr Brot bäckt. Der Ofen ist rund 100 Jahre alt und steht in einer kleinen Hütte in den Garten eingefügt. Ein schmiedeeisernes Bett wurde von Birgit Liebhaber kurzer- hand in ein Blumenbeet umgewandelt.
Viel Kreativität und noch mehr Liebe gehören zu einer perfekten Gartengestaltung. Diese Liebe und auch Leidenschaft sah man in allen drei Gärten. Die Nachbarin von Birgit Liebhaber ist Anneliese Miller. Sie arbeitet mit ihrem Lebensgefährten Willi gemeinsam in ihrem fast parkähnlichen Garten. Darin befindet sich ein idyllischer Seerosenteich mit einem kleinen Holzsteg. Anneliese Miller hat mit ihrem Willi ein Insektenhotel gebaut, das jetzt in dem 1800 Quadratmeter großen und 50 Jahre alten Areal eine Heimat hat. Die Gartenanlage wird von dem Paar ganz alleine mit sehr viel Liebe und Engagement gepflegt und gehegt. Natürlich darf auch bei Anneliese Miller der Bauerngarten nicht fehlen. Das Haus selbst ist auch eine Augenweide, rote Geranien schmücken die Balkone. Überall im Garten hat sich das Paar gemütliche Ecken zum Verweilen geschaffen. Beide sind verwitwet, hatten eine schwere Zeit und genießen jetzt gemeinsam in ihrem Paradies, wie Anneliese Miller es nennt, den Lebensabend.
In Aletshausen befindet sich die Gartenanlage von Josef und Marianne Maisch. Marianne Maisch ist Floristin und hat eine eigene Gärtnerei. In ihrem Garten gibt es viele Obstbäume, Kiwis, Weintrauben, Hopfen und Feigen. Auch Gemüse für den Eigenbedarf darf da nicht fehlen. Die gelernte Floristin hat eine richtige grüne Wohlfühloase für ihre Familie geschaffen. Die Gartenanlage ist etwa 2300 Quadreatmeter groß und 30 Jahre alt. Alles ist schön eingewachsen. Überall im Garten gibt es Ruhepole, wo man es sich richtig gut gehen lassen kann. Trotz der vielen Arbeit findet Marianne Maisch Zeit, um mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern gemeinsame Stunden im Garten zu verbringen. Auch am Haus selbst ist viel Blumenschmuck. Ein Gartenteich mit Goldfischen bietet Abwechslung. Darüber hinaus sieht man viele attraktive Buchsbaum-Elemente und viel Zierrat von früher, wie ein Wagenrad, rostige Skulpturen oder eine alte Tonne. Drei Gärten die vielen Besuchern Freude und auch Anregungen zur Gartengestaltung boten.