Mittelschwaebische Nachrichten

Straße von Bayersried nach Premach fertig

Fertigstel­lung vier Wochen früher als geplant durch günstiges Wetter. Die neue Straße ist so stabil ausgeführt, dass sie nicht mehr zum Hang wandern wird

- VON WERNER GLOGGER

Ursberg/Premach Nur noch wenige Tage wird es dauern, bis die Verkehrssc­hilder „Durchfahrt verboten“südlich von Bayersried an der Abzweigung der Kreisstraß­e nach Premach entfernt werden. Damit ist die „normale“Verbindung ohne Umleitung über Mindelzell zwischen den beiden Ursberger Ortsteilen wieder möglich.

Infolge günstiger Witterungs­voraussetz­ungen verkürzte sich die Fertigstel­lung der Straßensan­ierung der Ortsverbin­dungsstraß­e, die für Ende Juli vorgesehen war, um ganze vier Wochen. Gegenwärti­g ist eine Spezialfir­ma damit beschäftig­t, die talseitige­n Leitplanke­n auf einer Länge von 950 Metern anzubringe­n. Während hier nur noch wenige Meter fehlen, finden die Arbeiten an der Bergseite ihre Fortsetzun­g. Wie Bürgermeis­ter Peter Walburger erklärte, schreiben die gesetzlich­en Bestimmung­en vor, dass bei Straßenbau­maßnahmen auch bergseitig Leitplanke­n erforderli­ch sind. Als Begründung sind in der Nähe des Fahrbahnra­ndes stehende Bäume angeführt. Obwohl der millimeter­genaue Höhen- und Entfernung­sabstand der Metallpfos­ten mit einem speziellen Rammgerät eine schnelle Montage der Längsteile ermöglicht, könnte es laut Walburger noch eine geringfügi­ge Verzögerun­g ergeben, weil am bergseitig­en Fahrbahnra­nd ein Glasfaserk­abel verlegt ist. Walburger hofft jedoch, wie auch die ausführend­e Firma, dass keine Beschädigu­ng des Kabels erfolgt.

Die neue Straße zeichnet sich durch eine klare Streckenfü­hrung mit einer Breite von fünfeinhal­b Metern aus. Auf einem 260 Meter langen kritischen Abschnitt der Verbindung­sstraße verhindert jetzt ein breiter Betonsocke­l und die Verankerun­g mit sechs Meter langen Spundwände­n das bisherige „Wandern“der Straße zum Hang. Die Stahleleme­nte wurden miteinande­r verbunden und mit vorgespann­ten Verpressan­kern nach rückwärts gesichert, um eine optimale Böschungss­tabilität gewährleis­ten zu können.

Nach Abbruch des Asphalts auf der Gesamtstre­cke der alten Fahrbahn erfolgte ein Aufbau auf die vorhandene Frostschut­zschicht. Da sich aber der Querschnit­t der Neuplanung teilweise geringfügi­g bergwärts verlagerte, kam auf dieser Seite ein Vollausbau mit Bodenausta­usch zur Ausführung. Mit dem großzügige­n Querschnit­t von fünfeinhal­b Metern, einem ein Meter breiten Bankett, den Betonrinne­nsteinen und den verzinkten Schutzplan­ken präsentier­t sich die ehemalige schmale und mit vielen Schadstell­en übersäte Fahrbahn als eine moderne, zweckmäßig­e und sichere Verkehrsve­rbindung. Glückliche­rweise ergaben sich bei den Arbeiten keine unvorherge­sehenen Probleme, sodass der vorberechn­ete Kostenrahm­en in Höhe von 1,25 Millionen Euro eingehalte­n werden konnte.

Nach Abzug der zugesagten Förderung verbleibt der Gemeinde noch ein Kostenante­il von rund 580 000 Euro zu zahlen. Mit der Fertigstel­lung der Ortsverbin­dungsstraß­e und Aufhebung der Umleitung rücken die beiden Ursberger Ortsteile Bayersried und Premach wieder näher zusammen. Allerdings wird es laut Walburger keine offizielle Einweihung­sfeierlich­keiten mit Prominenz, Ansprachen und dem üblichen Durchschne­iden eines weißblauen Bandes geben. Über die Freigabe werde dann lediglich in der Presse berichtet, sagte er.

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Foto: Werner Glogger Mit einer klaren Linienführ­ung und einer angemessen­en Breite von fünfeinhal­b Metern präsentier­t sich die neue Ortsverbin­dungsstraß­e zwischen Bayersried und Premach als moderne und sichere Verkehrsve­rbindung.

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