Mittelschwaebische Nachrichten
Tasiadis wieder auf dem Podium
Augsburger Kanute wird Zweiter
Markkleeberg Die deutschen Slalomkanuten haben sich mit weiteren Achtungserfolgen in die Sommerpause verabschiedet. Im Einer-Canadier holte sich Sideris Tasiadis Platz zwei hinter dem Slowaken Michal Martikan. Dritter wurde der Brite Adam Burgess.
„Ich bin überglücklich. Jedes Mal Podium im Weltcup, meine Form passt. Der Kurs war sehr schwer, man musste viel reagieren“, meinte der Augsburger, der sich nur über die Berührung am letzten Tor ärgerte.
Bei den Frauen zeigte vor allem Ricarda Funk mit ihrem zweiten Sieg in Serie eine beachtliche Form. Wie schon in Augsburg gewann die 25 Jahre alte Sportsoldatin vom KSV Bad Kreuznach auch am Sonntag in Markkleeberg. Im Kajak-Einer setzte sich die Weltcup-Gesamtsiegerin aus dem Vorjahr souverän gegen die Australierin Jessica Fox durch. Vierte wurde Jasmin Schornberg aus Hamm.
Am Samstag hatten Sebastian Schubert als Zweiter im Kajak-Einer und das Canadier-Duo Robert Behling/Thomas Becker mit Platz drei zwei Podestplätze geholt. Im Canadier-Zweier sicherten sich die Tschechen Jonas Kaspar/Marek Sindler vor den Franzosen Nicolas Scianimanico/Hugo Cailhol den Sieg. (dpa) Nürnberg Bruno Spengler atmet tief durch. Ein Lächeln, ein erleichterter Blick gen Himmel, ein Daumen hoch in Richtung seines Teams. In der laufenden DTM-Saison war es für BMW bisher eher enttäuschend gelaufen. Mit dem ersten Platz gelingt Bruno Spengler am Samstag vor seinem BMW-Kollegen Maxime Martin nicht nur der erste Saisonsieg. Gleichzeitig gewinnt er nach 25 sieglosen Jahren als erster BMW-Pilot wieder am Norisring.
Doch der Triumph der Münchner rückte am Sonntag in den Hintergrund. Im zweiten Rennen kam es zwischen dem Mercedes-Pilot Gary Paffet und dem Audi-Fahrer Mike Rockenfeller zu einem Horror-Unfall, der das Renngeschehen gehörig durcheinander brachte. Nach einem Duell mit Audi-Pilot Jamie Green kam Paffet derart ins Schleudern, dass er zuerst mehrmals in die Leitplanke krachte, wobei sein Silberpfeil an Front und Heck völlig zerstört wurde.
Danach stieß er mit Rockenfeller zusammen. Dessen Tür wurde bei dem Unfall weggerissen und spektakulär durch die Luft geschleudert. Beide Fahrer konnten ihre Rennautos selbst verlassen. Sie hatten sich bei dem Unfall leicht verletzt und wurden zu Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Rockenfeller zog sich einen kleinen Bruch am Mittelfuß zu.
Um die Unfallstelle zu räumen, die Leitplanke mit einem Schweißgerät zu flicken und den Vorfall zu klären, wurde das Rennen für eine knappe halbe Stunde unterbrochen. Auch erfahrene Ex-Meister wie Gary Paffet und Mike Rockenfeller