Mittelschwaebische Nachrichten

Wie ein Stich ins Herz

- VON PETER BAUER redaktion@mittelschw­aebische nachrichte­n.de

in voller Marktplatz, fröhliche Gesichter, gute Musik, ein weiterer Höhepunkt bei „Live am Marktplatz“: Darüber hätten wir auch heute wieder gerne berichtet. Es kam ganz anders. Der Brand der Gaststätte Kachelofen in Krumbachs Zentrum trifft die Stadt gewisserma­ßen mitten ins Herz.

Es ist ein beklemmend­es Gefühl. Denn in Krumbach war zuletzt Aufbruchst­immung zu spüren nach vielen schwierige­n Jahren. Allein schon bei einem flüchtigen Blick auf die Veränderun­gen in Krumbachs Zentrum ahnt man etwas von dieser Stimmung. Die Neugestalt­ung des ehemaligen Lipp-Areals mit Reformhaus, das neue Gesundheit­shaus in der Karl-Mantel-Straße, das renovierte Weiskopf/BognerHaus, die Sanierung der Karl-Mantel-Straße, der Kachelofen-Hotelneuba­u: Bei allen nach wie vor existieren­den Problemen in der Innenstadt mit vielen Leerstände­n hatten nicht wenige den Eindruck einer Trendwende zum Besseren. Dafür stand und steht auch die Veranstalt­ungsreihe „Live am Marktplatz“, die Wochenende für Wochenende viele Besucher aus der ganzen Region in Krumbachs Zentrum zog.

Nun dieser Freitagabe­nd. Der Brand, das Gefühl eines Tiefschlag­es, der einen regelrecht niederstre­ckt. Bei vielen Menschen, die Zeuge der schlimmen Ereignisse auf dem Marktplatz wurden, war auch ein großes Mitgefühl zu spüren für Herbert Haas, den Kachelofen­wirt, der mit so viel Herzblut dabei ist bei allem, was er tut. Hotelneuba­u, „Live am Marktplatz“: All das steht für seine bemerkensw­erte Energie. Gerade jetzt, nach diesem Tiefschlag, wird Haas diese Energie brauchen, und ihm ist zu wünschen, dass er die Kraft zum Neuanfang findet. „Das war noch nicht das Ende!“, schrieben die Organisato­ren von „Live am Marktplatz“unmittelba­r nach dem Brand. Krumbach drückt fest die Daumen.

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