Mittelschwaebische Nachrichten
Auf dem Kamel durch den Stadtpark
„Meet & Eat“Fest der Verständigung und Verbundenheit wird zum großen Erfolg
Krumbach So einfach kann Verständigung sein: Gemeinsam einen schönen Abend mit Musik, kulinarischen Spezialitäten und guter Unterhaltung genießen. Im Krumbacher Stadtgarten kamen sich Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern näher und feierten gemeinsam ein Fest. Organisiert wurde „Meet & Eat“vom Quartiersmanagement der Stadt Krumbach, der Kulturorganisation Subkult und dem Verein Flüchtlingshilfe Krumbach.
Was essen die Menschen in Syrien, in Pakistan oder in der Türkei? Wie kleidet man sich in Pakistan? Das konnten die Besucher im Stadtgarten probieren und bestaunen. Das kulinarische Angebot aus verschiedenen Ländern war groß und wurde gerne angenommen. Mit dabei waren auch Indomeal (mit indonesischen Spezialitäten), der Gasthof Diem, Bella Italia mit einem Eisstand, der Weltladen Krumbach und das Team der D1-Cocktailbar
Für die musikalische Unterhaltung sorgten zwei Live-Bands: „Black Market Radio“und „Revelling Crooks“. Groß war der Andrang beim Kamel- und Ponyreiten. viel Spaß hatten die Jüngsten, die im Stadtgarten nach den Riesenseifenblasen hüpften.
Der Kinderschutzbund hatte ein Improtheater zum Mitmachen auf die Beine gestellt. Bei „Krass - Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche“wurde gebastelt und gemalt. Von einem afrikanischen Fri- seur konnte man sich bunte Zöpfe ins Haar flechten lassen. Eine Frau aus Pakistan präsentierte landestypische Kleidung ihrer Heimat.
Die Trommelgruppe um Jürgen Langer aus Waltenhausen und eine Line-Dance-Gruppe zeigten ihr Können.
„Vielfalt verbindet“, sagte MeinUnd rad Gackowski, Beauftragter für Familie, Demografie und Integration des Landkreises. Das konnte man an diesem Abend im Krumbacher Stadtgarten deutlich empfinden.
So gelungen der Abend verlief, so rasch war er dann aber auch zu Ende. Denn gegen 21.30 Uhr zog ein heftiges Gewitter auf. „Im Nu waren alle Besucher verschwunden“, sagt Quartiermanagerin Birgit Baumann am Tag danach. Aber die Organisatoren sind sehr zufrieden mit dem Verlauf und dem sehr guten Besuch des Festes. In vielen Rückmeldungen sei die lockere Atmosphäre gelobt worden, sagt Birgit Baumann. „Doch es war extrem viel Arbeit“, betont Mitorganisator Marc Hettich von Subkult. Birgit Baumann erwähnt die aufwendige Organisation und Zubereitung der Speisen in der Realschulküche, wobei Jessica Friedrich und Maria Otto federführend waren.
Ob es eine Wiederholung von „Meet & Eat“in dieser Form geben wird, das sei noch nicht entschieden – aber nicht ausgeschlossen, sagt Marc Hettich.