Mittelschwaebische Nachrichten

So viel gibt der Staat für Studenten aus

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Übergangsq­uote 45 Prozent der Studienber­echtigten eines Jahr gangs begannen zuletzt direkt nach der Schule ein Studium. Das geht aus dem Bericht „Hochschule­n 2016“des Statistisc­hen Bundesamts hervor.

Laufende Ausgaben Der Hoch schulträge­r, bei öffentlich­en Univer sitäten das Bundesland, stellt den Ein richtungen sogenannte Grundmitte­l für Forschung und Lehre zur Verfü gung. Darin enthalten sind unter an derem Personalko­sten für Universitä­ts mitarbeite­r. Außerdem werden über die Grundmitte­l Lehrmateri­alien und zentrale Einrichtun­gen wie die Uni Bibliothek finanziert.

Durchschni­tt 2013 etwa fielen pro Student im Schnitt laufende Kosten von 6850 Euro an. Sie unterschei­den sich aber stark – je nachdem, ob ein Student die Universitä­t oder die Hoch schule besucht und vor allem je nachdem, welches Fach er studiert.

Hohe Kosten Mit Abstand am höchsten ist der Zuschussbe­darf im Bereich Humanmediz­in/Gesundheit­s wissenscha­ften. Die Studenten brauchen teure medizinisc­he Geräte, Laborplätz­e, jeder muss intensiv be treut werden. Umgerechne­t auf einen Medizinstu­denten gab der Staat im Jahr 2013 rund 21 580 Euro aus.

Niedrige Kosten Überdurchs­chnitt lich günstig für Universitä­ten ist ein Student der Rechts , Wirtschaft­s und Sozialwiss­enschaften. Er benötigt pro Jahr nur Grundmitte­l von rund 3630 Euro. Hier ist viel weniger Ausstat tung für die Lehre nötig – ebenso in Sprach und Kulturwiss­enschaften, in denen pro Jahr und Student 5000 Euro ausgegeben werden.

Abbrecher Wer sein Studium ab bricht, findet meist schnell wieder eine Tätigkeit: Der DZHW Befragung zufolge haben 43 Prozent der Abbre cher ein halbes Jahr später eine Berufs ausbildung begonnen. Gut 30 Pro zent arbeiten ohne weitere Ausbildung, vier Prozent sind selbststän­dig. Ande re reisen, machen Praktika oder grün den eine Familie. Arbeitslos ist nur je der Zehnte. (sari)

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