Mittelschwaebische Nachrichten
Chinesen kaufen Brauerei Kaiser
Investor will neue Märkte erschließen
Ulm/Geislingen Drei Jahre nachdem die traditionsreiche Kaiser-Brauerei im baden-württembergischen Geislingen an der Steige Insolvenz anmelden musste, hat der Ulmer Insolvenzverwalter Tobias Sorg nun einen geeigneten Investor gefunden: Käufer ist die Aitedian International Holding mit Sitz in Ottobrunn, hinter der offenbar chinesisches Kapital steckt. Alle Arbeitsplätze blieben bei der Übernahme erhalten.
Die Projektverantwortliche der Holding, Xiaoping Zhao-Moll, will die Geschäftsführung in Familienhand lassen und den eingeschlagenen Weg weiter fortsetzen. „Der Betrieb läuft wirklich sehr gut und die Umsätze der letzten Monate liegen deutlich über den Planungen“, sagt Insolvenzverwalter Sorg. Die 1881 gegründete Kaiser-Brauerei gewann im vergangenen Jahr den „World Beer Award“. Dies sei der perfekte Zeitpunkt, das Unternehmen abzugeben. Langfristig sollen die Kaiser-Biere auch in China als hochwertiges Premiumprodukt verkauft und so ein neuer Markt erschlossen werden. (heo) Kaufbeuren/Augsburg Beim Blick auf ihr Konto haben etliche Verbraucher aus der Region in dieser Woche eine böse Überraschung erlebt: Zahlungen an der Supermarktkasse und an der Tankstelle seien doppelt abgebucht worden, wie Sprecher von V-Markt und Aral bestätigten. Die Fehler haben nach Angaben der Firmen verschiedene Ursachen. Dem Allgäuer Unternehmen Kaes zufolge war ein externer Dienstleister für die Panne verantwortlich. Kaes betreibt die V-Märkte sowie Baumärkte und Tankstellen in Schwaben und Oberbayern. Bei Aral habe ein eigener Softwarefehler die doppelte Abbuchung verursacht, so ein Sprecher.
V-Markt-Betreiber Kaes arbeitet für die Kartenzahlung nach eigenen Angaben mit einem großen Finanzdienstleister aus der Nähe von Frankfurt zusammen, der auch das Bezahlnetzwerk für andere Unternehmen stellt. Man habe bisher stets gute Erfahrungen mit der Firma gemacht, sagte Michael Stöckle, Sprecher der Geschäftsleitung des