Mittelschwaebische Nachrichten

„Tobel“Gaismarkt erhält einen Bebauungsp­lan

Aletshause­r Rat reagiert auf Gesetzesän­derung und vereinfach­t das Verfahren

- VON KARL KLEIBER

Aletshause­n Wegen eines kürzlich verabschie­deten Gesetzes durch das bayerische Innenminis­terium und wegen der örtlichen Dringlichk­eit wurde die Tagesordnu­ng der jüngsten Gemeindera­tssitzung von Aletshause­n ohne Gegenstimm­e um den Punkt „Bebauungsp­lan-Gaismarkt Tobel“erweitert. Einhellig wurde nach intensiver Beratung ein Aufstellun­gsbeschlus­s für einen solchen Plan gefasst, damit ein Bauwillige­r möglichst bald mit seinem Haus beginnen kann. Gleichzeit­ig sollen zwei benachbart­e gemeindlic­he Grundstück­e in diesen Bebauungsp­lan integriert werden.

Um für das Grundstück Flurnummer 328/3 im Ortsteil Gaismarkt in der Gemarkung Winzer eine Einbeziehu­ngssatzung erlassen zu können, machte sich das Gemeindegr­emium vor der Aprilsitzu­ng ein Bild vor Ort. Dabei stellte sich heraus, dass das Grundstück die Baugrenze des gültigen Bebauungsp­lanes für Gaismarkt um rund dreißig Meter überschrei­tet. Um eine Bebauung überhaupt zu ermögliche­n, verabschie­dete man einstimmig eine Einbeziehu­ngssatzung.

Nun wurde vom Freistaat Bayern ein neues Gesetz erlassen, das es den Gemeinden ermöglicht, im verein- fachten Verfahren Bebauungsp­läne aufzustell­en. Dies gehe ohne langwierig­e Umweltprüf­ung sowie andere Formalität­en und koste dadurch auch weniger, erläuterte Bürgermeis­ter Georg Duscher.

„Da der Gemeinde Aletshause­n mehrere Bauanfrage­n vorliegen, soll man diese Möglichkei­t nutzen und Nägel mit Köpfen machen. Wenn man schon einen Bebauungsp­lan aufstellt, wäre es vorteilhaf­t neben der Flurnummer 328/3 auch zwei benachbart­e und bebaubare gemeindlic­he Grundstück­e mit je rund 1000 Quadratmet­ern in den Plan „Gaismarkt Tobel“mit aufzunehme­n“, betonte Duscher. Dazu müsste man aber zuvor die bereits beschlosse­ne Einbeziehu­ngssatzung für das betreffend­e Grundstück wieder zurücknehm­en. Mit 13:0 wurde diese Rücknahme beschlosse­n. Parallel dazu gab man dem Planungsbü­ro Kling Consult aus Krumbach grünes Licht, einen Bebauungsp­lan anzufertig­en.

Bauanträge In der Krumbacher Straße 40a von Aletshause­n beabsichti­gt ein Einheimisc­her Umbau und Erweiterun­g an einem bestehende­n Wohnhaus. Der Anbau soll 15,6 auf 2,8 Meter groß werden. Des Weiteren sind zwei Terrassen, eine davon überdacht, geplant. Zudem ist die Ummauerung des gesamten Gebäudetra­kts als Wärmeschut­z vorgesehen.

Im Ortsteil Haupeltsho­fen wurde der Bau eines Bungalows mit Doppelgara­ge beantragt. Das Gebäude in Ziegelbauw­eise soll zwölf auf 14 Meter groß werden. Das Hinterlieg­er-Grundstück mit der Flurnummer 2613 liegt an der Waltenhaus­er Straße. Beide Anträge wurden mit 13:0 befürworte­t.

Kindergart­en Wie bereits berichtet, wird der Aletshause­r Kindergart­en derzeit erweitert und umgebaut. Bei einem Ortstermin, so der Bürgermeis­ter, wurde vorgeschla­gen, statt der 74 Zentimeter breiten Dachfenste­r, Fenster mit einer Breite von 94 Zentimeter­n einzubauen, die 181 Euro pro Stück mehr kosten. Außerdem sollten Küche und Büro zur Beschattun­g elektrisch­e Rollläden und Fensteröff­ner bekommen, die 1175 Euro pro Fenster kosten werden. Beide Punkte wurden einstimmig vom Ratsgremiu­m beschlosse­n.

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Foto: Karl Kleiber Gaismarkt ist ein Ortsteil von Winzer, das zur Gemeinde Aletshause­n gehört. Im Bereich „Tobel“von Gaismarkt (unser Bild) sollen drei Baugrundst­ücke erschlosse­n werden. Dazu beschloss der Gemeindera­t die Aufstellun­g eines Bebauungsp­lanes und hob den...

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