Mittelschwaebische Nachrichten

Ein Jubel, der niemals enden wird

- Eisl@augsburger allgemeine.de Foto: Twitter/Sam Lee

Tore) aufging, staunte schon in China täglich über die Zuneigung der asiatische­n Fans. „Das gibt’s doch nicht“, sagte er sich. Seine Popularitä­t liege wohl auch an seiner bodenständ­igen Art, einer FußballerL­aufbahn ohne Eskapaden. „Sie haben nie schlechte Storys über mich gelesen. Das kommt bei den Leuten gut an“, sagte Klose und ergänzte: „Es gibt Schlimmere­s, als Fans zu haben.“Und es gibt sicherlich auch Schlimmere­s, als als möglicher Sportdirek­tor beim FC Bayern gehandelt zu werden. (dpa)

DVON FLORIAN EISELE er Fußball und die Tätowierun­gen – eine Kombinatio­n, die mittlerwei­le zusammenge­hört wie heiß und fettig. Schon in der Kreisliga gilt man als Außenseite­r, wenn man an den Oberarmen nicht vollgestoc­hen ist wie ein karibische­r Seebär nach Abschluss einer zweijährig­en Kaperfahrt. Auch die Frauen-Nationalma­nnschaft hat sich zuletzt verstärkt um das Tattoo-Handwerk verdient gemacht: Spielführe­rin Dzsenifer Marozsán etwa ließ sich schon mit 16 Jahren ihr erstes Tattoo stechen.

Aber die Klassiker – ein Anker, das asiatische Zeichen für Bohnensupp­e oder das Konterfei von Mutti – gelten schon lange nicht mehr als verwegen genug. Nationalsp­ielerin Anja Mittag trägt deswegen einen Leuchtturm und eine Musikkasse­tte spazieren. Löwen-Spieler Sascha Mölders ließ sich Comicfigur Gregor auf den Unterarm verewigen.

Den zumindest vorläufige­n Titel des – wertneutra­l gesprochen­en – originells­ten Tattoos darf seit kurzem Leroy Sané, deutscher Nationalsp­ieler in Diensten von Manchester City, für sich beanspruch­en. Der 21-Jährige, der vor einem Jahr für 50 Millionen Euro vom FC Schalke auf die Insel wechselte, nutzte die Sommerpaus­e für eine Nasen-OP und einen Termin beim Tätowierer seines Vertrauens.

Auf dem gesamten Rücken des Offensivsp­ielers ist nun er selbst bei einem Torjubel zu sehen. Das Fotomotiv stammt aus dem Februar: Im Achtelfina­l-Hinspiel der Champions League gegen den AS Monaco steuerte Sané einen Treffer beim 5:3-Sieg bei. Dass sein Team nach dem 1:3 im Rückspiel noch ausschied – geschenkt. Komplett neu ist das Tattoo von Sané nicht, im Mai ließ er sich den ersten Teil stechen. Neu ist im Vergleich zur ersten Version etwa, dass das Logo von Manchester City auf dem Trikot mittlerwei­le von einem schwarzen Balken überdeckt ist. Zu sehen ist nun auch 44866 – die Postleitza­hl von Bochum-Wattensche­id, Sanés Heimatort.

Ob das Tattoo tatsächlic­h gelungen ist, ist etwas fraglich. Denn das Gesicht des jubelnden Kickers weist nur entfernte Ähnlichkei­t mit dem 21-Jährigen auf. Auf Twitter wurde jedenfalls schon einmal angemerkt, dass Sané das „neue Tattoo ja zum Glück nie selbst sehen“muss.

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Leroy Sané trägt jetzt Leroy Sané auf sei nem Rücken.
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