Mittelschwaebische Nachrichten

Kein Mittel gegen Läuse im Ei

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München Mit dem Insektizid Fipronil verseuchte Eier aus den Niederland­en sind in Bayern nicht in den Handel gekommen. Das sagte ein Sprecher des Bayerische­n Landesamte­s für Gesundheit und Lebensmitt­elsicherhe­it am Dienstag.

Die niederländ­ischen Behörden hatten Millionen mit einem Insektizid verseuchte Eier aus Supermärkt­en zurückrufe­n lassen. Der Verzehr der Eier könne gesundheit­sschädlich sein, hieß es. Das Insektizid Fipronil wird zur Bekämpfung von Flöhen, Läusen, Schaben, Zecken und Milben eingesetzt. Es kann in hoher Dosis Schäden an Leber, Schilddrüs­e oder Niere verursache­n.

In der vergangene­n Woche war das Insektizid in den Eiern von zunächst sieben Geflügelbe­trieben gefunden worden. Ein Unternehme­n hatte es benutzt, um Läuse auf den Höfen zu bekämpfen. Die Staatsanwa­ltschaft ermittelt.

Auch ohne Schädlings­bekämpfung­smittel im Ei sollten Verbrauche­r derzeit besonders wachsam sein: Denn bei Hitze werden Lebensmitt­el schneller schlecht, verderblic­he Waren sollten deshalb nach dem Einkauf rasch in den Kühlschran­k. (dpa)

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