Mittelschwaebische Nachrichten

Mächtig Ärger im Diesel Land

Firmen sollen nun Autos verbessern, damit die Luft besser wird

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Kennst du das Diesel-Land? Oder weißt du, wo es liegt? Vermutlich hast du davon noch nichts gehört, obwohl du mittendrin lebst! Denn wenn Menschen vom Diesel-Land sprechen, meinen sie damit Deutschlan­d. Das Wort Diesel-Land haben Leute erfunden, um zu zeigen: Diesel tanken in Deutschlan­d viele Leute gern. Es gibt hier mehr Autos mit einem Diesel-Antrieb als in vielen anderen Ländern. Außerdem haben andere Länder oft strengere Regeln für Diesel-Autos als wir – zum Beispiel Fahrverbot­e.

Trotzdem gibt es seit einiger Zeit auch in Deutschlan­d Kritik an den Diesel-Autos. Denn deren Motoren stoßen Stickstoff­Oxide aus. Diese Gase geraten in die Luft und können Menschen krank machen und der Umwelt schaden. Das ist vor allem in großen Städten mit vielen Autos ein Problem.

Nun könnte man sagen: Dann verbieten wir diese Autos eben. Zumindest dort, wo die Luft dreckig ist. Doch das geht so einfach nicht. Denn von so einem Verbot wären in Deutschlan­d sehr viele Menschen betroffen. Die Autobesitz­er zum Beispiel, die dann vielleicht nicht mehr zur Arbeit kämen. Oder die Leute, die in den Fabriken Diesel-Autos bauen. Sie müssten sich vielleicht Sorgen um ihre Arbeit machen. Auch die großen Autofirmen wollen kein Verbot. Schließlic­h soll noch jemand ihre Autos kaufen.

Umweltschü­tzer, Politiker und Autoherste­ller streiten deshalb: Wie kann die Luft sauberer werden? Diese Woche trafen sich in der Stadt Berlin Politiker und Vertreter der großen AutoFirmen, um gemeinsam zu überlegen. Dort wurde entschiede­n: Die Firmen sollen jetzt die Technik an den Autos so verbessern, dass weniger Schadstoff­e in die Luft gepustet werden.

Vielen Menschen reicht das aber nicht. Sie wollen, dass noch mehr Technik an den Autos verbessert wird. Nur so könnte die Luft dann wirklich sauberer werden. (dpa)

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